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reisen

ich war schon im tiefsten schnee. am 2.1.2007 zwecks arbeit in ein skigebiet gefahren. und oh graus, auf halber strecke fängt es an mit mega viel schnee auf der fahrbahn. ich mit meinem kleinen klapperkistchen allein auf der welt und die panik im bauch. es ist zum glück alles gut gegangen, und gestern mittag, als ich dann kurz zeit hatte für einen spaziergang fand ich mich in der wintermärchenwelt mit in sonnenstrahlen glizerndem schnee wieder.

gut das ich am samstag für einige tage in die berge fahre. und diesmal nicht zum arbeiten :-)

so, und morgen geh ich mit meiner freundin aus w. in die berge! judihui!

DSC02973

jetzt bin ich zurück. und nachdem ich beim zwischenhalt in dubai verzweifelt geheult habe, weil ich mir nicht vorstellen konnte nachhause zurück zu kehren, fühlt es sich jetzt erstaunlicherweise gut an hier zu sein. es ist frühling, meine wohnung ist die schönste wohnung der welt, ich bin voller tatendrang und freue mich, wieder zu arbeiten, meine katze ist dick geworden, und mir hat ein monat thai-food sehr gut getan.

und ich war weit weg. sehr weit weg. es fühlte sich viel viel weiter an als beim letzten mal.

und ich habe zwei neue diplome, eins auf thai und eins auf englisch. und jede menge neue arbeitskleidung!

übrigens, zum thema fisch habe ich noch nen netten schwank aus meinem leben: zarte achtzehn jahre alt bin ich mit zwei kollegen nach tansania gereist, für 5 wochen. irgendwann sind wir an einem gottverlassenen aber wunderschönen strand gelandet, wo die bungalow-anlage, was eigentlich viel zu viel gesagt war, es hatte ein paar räume, die aussahen wie gefängnisszellen, und am ersten tag musste man erst mal loslaufen, um ein vorhängeschloss zu kaufen, da sonst keine schliessmöglichkeit vorhanden war. in der küche konnte man sich bekochen lassen, oder aber selber kochen, wofür ich mich nach deren inspektion blitzschnell entschieden hatte. (graus). gut. wir gingen auf den markt, der nicht etwa sehr reichhaltig war, kauften reis und tomaten und zwiebeln und warteten am wunderbaren traum strand, der dann aber ganz direkt vor dem "hotel" lag, auf einen fischer, der da seines weges käme und die tagesarbeit zum kauf anbot. tja, so kauften wir ein paar fische, und ich stellte mich ans ufer, und schnitt den fisch auf, entriss ihm die eingeweide und wusch ihn aus. für ein junges chick wie mich bedeutete das damals ziemlich viel. ich überwindete den ekel, denn nie bisher stellte ich mir vor sowas zu tun, und ein ganz grosses robinson crusoe gefühl, ja, ich kann mich ernähren und bin eins mit der natur und so kam in mir auf. ich sang und jubelte und war einfach nur glücklich über das leben. den bauch des fisches füllte ich mit einigen sachen (weiss nicht mehr was, wohl tomaten und zwiebeln) und nähte ihn mit einer naturschnur zu (ev. schilf oder so). so brätelte der dann vor sich hin, und mit dem tomatenrisotto schmeckte er wunderbar. da ich damals ziemlich heikel, um nicht zu sagen gschnäderfräsig, war fiel ich ein bisschen vom fleisch auf diesem tripp und ich freute mich, einmal richtig herzhaft zugreiffen zu können. den rest vom risotto lies ich in der pfanne in der küche. als ich die zweite runde servieren wollte, war die pfanne weg. auf meine frage danach, zeigte die frau in der küche auf einen napf, wo sie alle essensresten, auch von anderen leuten zusammengeschüttet hat. eine ecke liess unter undefinierbaren auch mein köstliches risotte hervorblitzen. neinnnn. wieder nichts mit wirklich vollfressen.

aber egal. es war echt eindrücklich und so reduziert von allem schnickschnack. und ein verwöhntes schweizermädchen verhungert ja göttin sei dank nicht so schnell.

übrigens bin ich immer noch relativ heikel, was das essen anbelangt, und im zweifelsfalle entscheide ich mich für: nicht essen. der gute nebeneffekt ist natürlich von da her, dass ich so nicht sehr mit meinem gewicht kämpfen muss besonders in den ferien nicht, denn was der bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

hab ich noch keine rausgesucht. braucht es aber unbedingt noch.

weil ich ganz viel importieren will, überleg ich mir, was ich alles nicht mitnehmen kann. also mein gepäck auf ein wirklich minimiertes minimum reduzieren.

momentan ist grad der schlafsack aus baumwolle dran. weil die bungalows und guesthouses an den kuulen orten in thailand nicht nur billig, sondern auch oftmals an der untersten hygienegrenze sind, habe ich mir nen schlafsack aus baumwolle zugelegt, um einfach in nem unappetitlichen bett mein eigenes zu haben. kann ich oder kann ich nicht ohne den?

den moment, wo man in der byebye-bar noch ein prosekko vor dem abflug trinkt, und ganz genau weiss, auch wenn ich jetzt noch was vergessen habe, ich kann es nicht ändern, und meine nächste handlung wird auf jeden fall nur noch ins flugzeug einsteigen sein.

genau in diesem moment, wo man die ganzen ferien noch vor sich hat, und das graue schwere tuch des alltags von einem fällt, und nicht nur der prosekko eine leicht schwerelose wirkung in einem auslöst, und man lächelt, weil man nicht anders kann, ist das leben wunderschön.

wer jetzt eifersüchtig wird, sollte schleunigst die nächsten ferien planen.

so, die plätze sind gebucht. am 20 märz hab ich wieder für einen monat nen platz an der sonne! thailand zum dritten. ich brauche material und noch mehr ausbildung. und ganz viel ferien und nach all den massagen, die ich gegeben habe auch mal wieder ganz viele für mich selber.

gestern, nach einem wundervollen tag mit reisebürobesuch, schneepaläste bestaunen, essen, kino, ging mir durch den kopf: es wird mir wohl nie mehr so gut gehen wie jetzt. positiver aspekt: wenn ich solch einen gedankenblitz habe, bedeutet das wohl eher, es ist mir noch nie so gut gegangen. negativer aspekt: wenn ich denke: nie mehr, habe ich eine negative erwartung an die zukunft. was mit meinen blöden ängsten zusammenhängen könnte. darum schreib ich den gedanken jetzt frei um in:

es geht mir super momentan. ich lebe mein leben genau so wie ich es mir vorstelle. und ich wünsche mir für die zukunft, dass ich weiter an meinen plänen werkle, meine ziele verfolge, genug biss dazu habe, und genug mum zu meinen wünschen zu stehen. und diese zu leben. egal was erziehnung, umwelt, moral und sitte, sonstige zwänge und gesellschaftliche normen etc. einem vorschreiben wollen. ich will freisein. und abfliegen, den höheflug meines lebens.

ups, wüsste ich nicht, dass es anders ist, würde ich vermuten ich stehe unter drogen :-)

aus dem schnee.

ach warum besteht das leben nicht nur aus vergnügen?

 

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