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les autres et moi

gestern abend war ein schwieriger abend. irgendwie fand ich keinen frieden. ich hab noch nen film geschaut und dann auf dem internet rumgesurft, dabei ein bisschen wein getrunken und in traurigkeit versunken. auf einmal kommt abends um 23.00 noch ne mail rein, von meiner freundin k. sie sei ein bisschen betrunken und ein bisschen traurig und hätte mich eigentlich anrufen wollen aber es sei ja schon spät und von daher, zum glück kann man wenigstens jederzeit per mail ein bisschen ins gilet weinen etc etc. blitzschnell griff ich zum telefon und rief sie an. wir redeten bis 1.30. und es war wunderbar. so genau zum richtigen zeitpunkt.

dieser club trifft sich heute zum dritten mal, und zwar bei mir. ich freue mich sehr. es wird bestimmt ein sehr anregender abend!

in meinem freundeskreis ist jemand krank. so krank dass es keine grossen hoffnungen mehr gibt. krebs. dies ist sehr schwierig für mich. besonders weil jemand, der ihm sehr nahe steht und mir auch, bereits einmal jemanden ganz nahes verlohren hat. und da kommt auch diese scheisse wieder hoch. es ist heikel. keiner lernt uns, mit den gefühlen umzugehen. keiner lernt uns, was sagt man dem kranken? den die ärzte bereits aufgegeben haben, der es aber selber noch nicht weiss. nur das umfeld weiss es. und seine lebenspartnerin, die tapfer ist und ihre rolle mit bravour leistet. es zerreist mir beinah das herz, auch wegen ihr. wie stark sie ist und gleichzeitig wenn ich mir nur vorstelle ich wäre an ihrer stelle.

da bleibt wirklich nur beten und hoffen beziehungsweise einfach da sein. echt sein, freund sein. und das eigene leben geniessen. zufrieden sein und rauswerfen was anscheisst und kämpfen für die wünsche und träume.

ganz schlimm ist auch ein grosser teil meines umfeldes. die unfähigkeit auch nur ein sinnvolles wort raus zu bringen. ich habe aufgehört mit menschen um mich rum, die nicht betroffen sind, darüber zu reden. denn meistens ist es dann soweit, dass ich diese noch wieder abholen muss, weil sie hängen, vor unfähigkeit zu einer angemessenen reaktion. ist es wirklich so schwierig ein wort des mitgefühls rauszubringen? im zweifelsfall kann man auch schweigen. und sagen: da ist man sprachlos. oder man kann zuhören und sagen: erzähl mal, oder wie ist das für dich jetzt? aber die abscheulichste und egositischste reaktion ist: jaja, ich weiss auch, der und der, ist letztes jahr auch an krebs gestorben.

und wenn mich diese reaktionen so treffen, wie muss es erst für den kranken selber sein?

ich bin ratlos. es tut mir so wahnsinnig leid für dich und wünschte, ich finde was womit ich dich und die um dich die am meisten darunter leiden besser unterstützen kann.

"vielleicht kann man es gar nicht besser machen, als wir das tun"

ja dann ist ja alles bestens ;-)

meine beste freundin hat eine scheisse diagnose erhalten. zwar sagen die ärzte, das sie raucherin ist, ist das grössere todesrisiko, aber das ist nur teilweise beruhigend. ich weiss nicht wie das sortieren.

der langjährigste freund von a. liegt im spital mit der diagnose: gewächs auf nebenniere und ableger auf leber. heute abend kommt der befund heraus, worum es sich dabei genau handelt.

und meine tante, die 10 jahre jünger ist als ich, hat ein baby geboren. dies wird heute der 3 spitalbesuch innert 4 tagen, aber somit wenigstens ein erfreulicher.

die stimmung passt wunderbar zum wetter.

ich sollte mich seit einiger zeit mit meinem ex treffen, weil da ein fossil aus der vergangenheit aufgetaucht ist, das es noch zu regeln gibt. jetzt ist es aber so, dass der gute ziemlich sozialuntauglich ist. also zum beispiel kriegt er ne geburtstagsmail von mir und antwortet darauf: "danke r."

oder er schickt mir eine sms: "mittagessen g."? worauf ich schreibe: "ne, kann nicht muss heute arbeiten, aber sonst morgen gerne?" und darauf höre ich monatelang nichts.

egal. mir ist das egal. ich hab mir mal gesagt, ich melde mich nie mehr bei ihm. das ist abgeschlossen und ich bin froh, nicht mehr mit ihm zusammen zu sein. aber jetzt eben diese sache. er gratuliert mir zum geburtstag per come box. und ob wir uns endlich mal wieder sehen. worauf ich smse, ja gerne, ich möchte eh was mit ihm besprechen. und gebe 3 terminvorschläge. die verstreichen aber, ohne dass ich eine antwort erhalte.

jetzt krieg ich anfang woche eine sms, obs den diesen freitag ginge? und was tu ich? ich meld mich jetzt einfach auch nicht. und finde das wirklich echt wahnsinnig lustig :-) und bin ganz gespannt was jetzt passieren wird.

da ich schon sehr früh von zuhause aus- und weggezogen bin, habe ich praktisch keinen kontakt mehr zu dem grossen kollegenkreis, den man so hat wenn man irgendwo aufwächst und dann auch bleibt.

einzig n. zählt noch immer zu meinen freunden, und wir haben uns auch heute noch sehr viel zu sagen.

andere freunde von mir waren dann irgendwo mal nachbarn von mir, oder arbeitskollegen. aus der schar von nachbarn, schulkollegen, arbeitskollegen ist das ein ganz geringer prozentsatz, der hängengeblieben ist, und das ist gut so. denn ich mag ernste und tiefe beziehungen und nicht nur oberflächliches blabla.

manchmal aber, manchmal vermisse ich die zeit, wo man einfach in die stambeiz gehen kann, und jemand den man kennt ist ja dann sicher da. und einige mehr kommen noch dazu.

von meinem letzten job nun, habe ich entgegen meinen gewohnheiten unglaublich stark an meinem team gehangen. ich dachte, warum den kontakt nicht aufrecht behalten wir haben uns ja bestens verstanden.

letzte woche war ich mit ihnen essen. und ich merkte: es ist nichts da. rein gar nichts. wir sind verschieden wie tag und nacht. es waren arbeitskolleginnen. und zwar gute. aber that's it. lebt wohl!

hab ich erwähnt, dass mein vorgärtchen jetzt auch ein teich ziert? leider ist die folie nicht ganz dicht und somit dieses projekt noch nicht abgeschlossen. dafür ist mein velo geflickt, mit nur ganz wenig hilfe!

okay. wir sitzen zu dritt draussen am essen, da kommt mein nachbar d. nachhhause, grüsst, und verschwindet im haus. kurz darauf kommt er wieder zurück, wir sollen bitte mitkommen, bei ihnen, also im vierten stock, sei eingebrochen worden. was????

tatsächlich. schubladen aufgerissen, aktenmappen ausgekippt etcetera etcetera.

seine partnerin, meine lieblingsnachbarin m. wird schnellstens aus dem ausgang nachhause telefoniert, das bisschen räucherzeugs in meine wohnung gebracht und dann die freunde und helfer informiert.

geklaut worden ist lediglich eine ec-karte. zurück bleibt ein gruseliges gefühl. es muss zwischen fünf und sechs passiert sein. zu dieser zeit war ich in meiner wohnung am massieren. nicht auszudenken wenn er bei mir reingekommen wäre. und in all meinen sachen gewühlt hätte.

wir haben im haus eine haupttüre, die ist nur mit dem schlüssel zu öffnen. immer wieder tut aber jemand von uns nen stein zwischen die türe, weil besuch erwartet wird oder aus x gründen. diese zeiten sind jetzt wohl vorbei.

manchmal lüge ich ohne mit der wimper zu zucken. und das finde ich doch wieder sehr erstaundlich.

mut zur wahrheit ist wohl hier die devise.

wie ist es, wenn man zu einem geburtstagsapéro eingeladen ist, und dann ist die party so was von langweilig, weils vorwiegend ums kinder haben und häuser bauen geht, was nicht ganz mein themenbereich ist, und im hinterkopf lockt noch nen spätausgang mit einer anderen kollegin. da hab ich mich letztens mit einer ausrede verabschiedet, von wegen bei dem regen und sturm noch heimfahren und so, und dabei war per sms schon vereinbart, dass wir uns in ca. einer stunde noch treffen.

eine lüge, weil ich das geburtstagskind nicht verletzen wollte, und was anderes ihrem 30igsten vorziehe?

was ist besser? mut zur wahrheit oder doch lügen aus rücksicht?

als ich ist die kuule frau, die ich gestern kennengelernt habe an nem apéro in meiner wohnung. und wir waren uns von anfang an sympathisch und klar ist: wir werden den kontakt halten. dies gibt eine echte freundschaft.

immer wieder muss ich feststellen, dass ich es sehr schätze, wenn menschen gleichalt sind wie ich.irgendwei ist das was anderes. auch wenn man sagt, ein paar jährchen, was sind das schon. (zugegebener massen hab ich aber gedacht, sie sei älter als ich. irgendwie lügt der innere spiegel einem ganz schön in die tasche, manchmal)

 

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