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bei uns auf der Terrasse auf dem Tisch sitzt eine nackte Frau aus Schnee. Mit aufregenden Kurven und einschnitten. Sie ist das Werk meines Schatzes, welcher gestern frei hatte und zuerst, wie er sagte, ein kleinen Jungen backflash hatte und Schneemann bauen wollte bei dem schönen Winterwetter, und plötzlich ist es eine Schneeprinzessin geworden, und er anscheinend erwachsen ;-). Fast bin ich ein bisschen eifersüchtig. Aber nur fast.

am Wochenende kommen meine beste Freundin und ihr Mann zu uns zu besuch. Also heisst es mal wieder, das Gästezimmer aufmöbeln. Dort befindet sich ein Bild, es hängt nicht an der Wand, lehnt nur am Boden stehend vor sich hin. Dieses Bild hängt nicht, weil es mir nicht gefällt, es mir eigentlich (aussert in der Farbgebung) nie gefallen hat. Ich hab es, zusammen mit meinem Ex vor 20 Jahren geschenkt bekommen. Wir haben uns damals mit Nachbarn befreundet. Diese waren viele Jahre älter als mir und ein verücktes Paar. Ihr ganze Wohnung war vollgehängt mit Kunst. Und in diesem Rahmen haben sie uns damals das Bild geschenkt. Weil sie noch mehr kauften und etwas los werden wollten.

Nun will ich das Bild loswerden, und sah mich schon im Geiste, wie ich es auf den Sperrmüll bringe. Da geht mir plötzlich durch den Kopf: Ja und was ist, wenn das Bild wertvoll ist? Soll ich kontakt mit dem Paar aufnehmen, welches ich über viele Jahre nicht mehr gesehen habe und eigentlich auch nicht mehr sehen will, und das Bild zurück geben? Soll ich mich an ein Museum wenden? Soll ich es meinem Ex geben?

Den Namen des Künstlers kenne ich zum Glück noch, und ich hab ihn im Netz gefunden. Nun ja, mal schauen. Bin ja mal gespannt...

gestern war ich mal wieder mit einer freundin im ausgang. das erste mal dieses jahr. also das erstemal wirklich tanzen. das letzte mal war ich mit meinem freund an der silvesterparty 2015.

dazwischen hab ich's nie geschafft. weil ich oft zu geschafft bin. es kaum mehr erlebe, so lange auf zu bleiben. zu trinken, zu tanzen. und auch, weil kaum mehr events sind, die mir gefallen würden. meine liebsten techno-dj's sind in pension gegangen, die lieblingslokale geschlossen. an den meisten anderen orten verkehren menschen, die bis zu fast 30 jahre jünger sind....

gut, gestern haben wir es mal wieder geschafft. und es hat spass gemacht. mal wieder tanzen. mir wurde sofort klar, warum ich nicht mehr so dünn bin wie früher. früher als ich jedes wochendende stundenlang tanzen war. gestern, dermassen aus der übung ist mir aufgefallen, wie das doch auch bauchmuskeln braucht...

so mitten im blitzlicht und rhythmus ist mir plötzlich durch den kopf gegangen, an wie vielen solchen events ich wohl schon war. angefangen mit den partys im teenie-alter. enorm vielen. unzähligen. in jeder phase meines lebens. und ich trat kurz in verbindung mit all den gamine's verschiedenen alters. tanzend den hunger nach leben zelebrieren. nach leben und erleben.

und da fiel mir auf, wie unendlich viel leben ich bereits erhascht habe. wie viele höhenflüge und auch tiefpunkte, halt. und was für ein aufregendes leben das bis dahin gibt. ich hab vieles ausprobiert, viele grenzen ausgetestet.

endlich will ich zufrieden sein. und dankbar. in der retrospektive betrachtet fällt mir auf, dass ich immer auf der suche war nach etwas besserem, etwas echterem, etwas wilderem, etwas befriedigenderem, etwas weiterem. und nun scheint es mir, dass ich einfach nicht ganz bei mir war, und daher war alles immer ein bisschen zu wenig.

künftig soll es mir wirklich genug sein. ich lebe dieses tolle leben. ich habe es bisher gelebt und werde es weiterleben. und wenn ich mal wieder denke, es ist mir zuwenig gut, werde ich einen stift in die hand nehmen und mein leben aufschreiben. denn heute sehe ich, ich bin gerne genau die heldin aus meinem lebens-roman.

vielleicht sollte ich das wirklich tun. biographiearbeit gegen miese laune...

mir mehr zeit für freundschaften zu nehmen nächstes jahr, ja das wäre was gutes...

Mit meinem Vater ist es für mich sehr schwierig. Noch und nöcher hat er mich einfach extrem verletzt. Ich mag jetzt hier die Episoden gar nicht aufschreiben. Sie sind zu unwürdig. Spätestens als er mir an Weihnachten vor zwei Jahren gesagt hat, ich würde ihn einfach immer provozieren, und das hätte ich schon immer getan, und mir so die Schuld an seinem mir gegenüber gemeinen Verhalten angehängt hat wurde mir klar: das ändert sich nie. Gleichzeitig wusste ich, dass es keine Frage von Schuld ist. Ich habe ihn als Kind ganz sicher nie bewusst provoziert. Das weiss ich. Und ich provoziere ihn auch jetzt als Erwachsene nicht extra. Ich stehe nur manchmal für etwas ein oder widerspreche ihm, wo andere einfach schweigen. Dies tue ich nicht, um ihn zu provozieren, sondern ich äussere einfach frei meine Meinung.

Das ich also meinen eigenen Vater durch mein urgeigenes Wesen und meine Art provoziere und ihn so dazu animiere, mich zu verletzen (verbal, wohlgemerkt), ist bitter und traurig. Denn auf einer Ebene liebe ich ihn und wünsche mir seine Anerkennung. Mir schwant jetzt auch, warum ich so oft in meinem Leben gedacht habt, niemand liebt mich (obwohl mir das Leben unzählige male das Gegenteil beweisen wollte).

Und mein Vater und die Beziehung zu ihm wird sich nicht mehr ändern. Und es wird mich wohl immer irgendwo ein bisschen schmerzen. Aber zum Glück ist es mir heute bewusst. Da kann ich damit umgehen. Und wenn er wieder mal mit dem Messer in meinem Herzen rumstochert, was er vorgestern getan hat, dauert es nur noch Stunden, bis ich mich beruhigt habe.

Da ich es im Gegensatz zu meiner Mutter und meinen Schwestern in seiner Umgebung nicht ausgehalten habe, hat mich seine Art sogar dazu getrieben, wirklich meinen eigenen Weg zu gehen. Und ich habe ja wirklich beruflich und privat mein Glück gefunden. Vielleicht hätte ich nicht in der Intensität nach Selbstverwirklichung gestrebt, hätte ich einen liebenden und verständnisvollen Vater gehabt.

Ebenfalls bewahren mich die regelmässigen Dämpfer auch davor, überheblich zu werden. Was ich durchaus könnte, bei all meinem Erfolg. Das immer wieder blutende Herz macht mich offen und achtsam und sensibel für meine Patienten und mein Umfeld. Denn auch in mir steckt, wie in allen Menschen irgendwo auf der anderen Seite ein Teufel.

= Ausrichtung auf ein Ziel.

Ja ja. Die Quantenphysik sagt es uns und viele andere schlauen Bücher auch. Unsere Gedanken bestimmen unser Leben. Einfach ausgedrückt. Und doch denken wir vom morgen bis zum abend einfach so planlos vor uns her und im kreis herum. Nicht selten den grössten scheiss, um es unverblümt zu sagen. Und beklagen uns dann nottabene noch, wenn es uns nicht passt das es so kommt, wie es kommt.

Das es sich extrem lohnen würde, unsere Gedanken zu zügeln und zu lenken auf das, was uns wirklich glücklich macht, habe ich wie folgt erfahren:

Irgendwann im Frühsommer habe ich mich damit beschäftigt, mal wieder einen neuen Prospekt für meine Praxis zu machen. Ich habe im März nach 9 Jahren Studium endlich abgeschlossen und mein Angebot hat sich dementsprechend nach 11 Jahren Tätigkeit verändert. Und ich habe das Bedürfnis, jetzt mit den neuen Mitteln zu arbeiten und wünsche mir halt auch entsprechend andere Klientel.

Präzis auf einen Flyer zu bringen, was ich eigentlich anbieten kann und will kostete mich einiges an Arbeit. Ich musste mich genau fokussieren. Es auf den Punkt bringen.

Es hat sich gelohnt. Heute bin ich stolz auf meinen Flyer und er freut mich enorm. Das unglaublichste daran ist aber, dass ich ihn kaum aufgelegt habe. Denn seit er fertig ist, aber vor dem letzten Korrekturlesen und vor dem Druck habe ich wöchentlich Minimum ein Neuzugang.

Also braucht es den Flyer in Papier gar nicht. Meine Intention hat gereicht. Das haut mich fast vom Sockel ;-)

Eigentlich war ich ja diejenige, welche über 10 Jahre lang Winter für Winter für mindestens 4 Wochen irgendwo in der Sonne ne Auszeit genommen hat.

Mit meinem jetztigen Schatz geht das nicht. 2 Winter hab ichs trotzdem getan, aber ihn einfach zu sehr vermisst, was mir den Spass verdorben hat. Letzten Winter war ich das erste Mal daheim geblieben und hab als Alibi in einer Theatergruppe mitgemacht. Was sehr Spassig war, aber auch extremst Zeitintensiv. Also ist dieser Winter der erste seit 2002, den ich so wirklich wahrnehme und hier bin.

Und o Wunder, ich finde es sooo schön. Fast täglich hat es hier an meinem Wohnort mehr oder weniger dichten Bodennebel. Die mystischen Bilder, die sich daraus ergeben sind einfach bezaubernd. Wenn ich dann mit dem Auto in die Stadt fahre, in der ich arbeite, scheinen manchmal die ersten Sonnenstrahlen durch. Atemberaubend. Ist es dann sonnig, nutze ich meist eine kurze Pause für einen kurzen Spaziergang in der sonnigen, trockenen, Eiskalten Luft. So erquickend.

Habe ich frei und sitze im Nebel, bin ich einfach froh, dass ich in Ruhe zu Hause rumflänzen kann und nicht raus muss... Abends ist es dunkel, dann ist es gemütlich, einfach vor der TV-Kiste abzuhängen. (Im Gegensatz zum Sommer, wo ich immer draussen bleibe bis es dunkel wird).

Irgendwie sind alle Leute am jammern wegen der Dunkeln Zeit. Es wäre schön, wir würden wieder lernen, das mehr zu geniessen, uns auszuruhen und Kräfte zu tanken für im Sommer.

...und alle sind müde. Gestern hatte ich das Gefühl, wenn ich jetzt nicht Ferien hätte, würde ich zusammenbrechen...
Aber jetzt habe ich von heute an Ferien und ich bin guter Dinge. Es war ein gutes Jahr. Beruflich hab ich alles erreicht, was ich mir gewünscht habe. Die Praxis läuft von den Patienten und vom Umsatz her wie ich es mir erträumt habe. All die Geschichten berühren mich, sind lehrreich und spannend. Zu sehen, wie es den meisten nach ein paar Behandlungen besser geht, ist äusserst befriedigend. Kürzlich habe ich gedacht, es wäre eigentlich genug Stoff da für eine Daily Soap ;-).
Ein Wasserschaden hat mir zwar einiges an Umtrieben beschert, dafür habe ich jetzt eine neu renovierte Praxis. Gratis und Franko. Welch wunderbares Geschenk.

Mit meinem Schatz läufts auch ganz gut. Nach vier Jahren habe ich endlich gelernt, mich von gewissen Dingen abzugrenzen, besonders in Bezug auf seine ältere Tochter, was viel mehr Friede in die Beziehung bringt.

Ausserdem habe ich mit meinen Schwestern zusammen ein Ferienhaus geerbt, welch ein Glück.

Gesundheitlich geht's mir auch ganz gut, endlich habe ich vor einem halben Jahr aufgehört zu rauchen, was tiptop klappt, und die paar Kilos mehr muss ich halt jetzt einfach akzeptieren. Einmal sollte Frau zufrieden sein ;-).

Eigentlich habe ich mir jedes Jahr ein Motto gesetzt für das kommende Jahr. Für 2017 ist mir noch keins in den Sinn gekommen. Vielleicht einfach weil alles so wie geschmiert läuft. Dafür bin ich dankbar. Merci 2016, herzlichen Dank ans Universum!

gestern wollte ich bündner*gersten*suppe machen. leider hatte ich grad keine gerste mehr im haus. ich meine soo oft koch ich auch nicht gerste. dass bei uns im kleinen tante-emma-laden keine gerste gibt, hat mir noch eingeleuchtet. also bin ich zu einem recht grossen laden hier in der gegend, der sonntags geöffnet hat. es gab alles: linsen, ebli, bulgur, couscous, sogar quinoa (den man übrigens besser nicht kauft, denn in Bolivien, wo der das hauptnahrungsmittel ist, bekommt die arme bevölkerung probleme, weil sie keinen quinoa mehr kaufen können, da die preise explodiert sind, weil die verwöhnten europäer das gefühl haben, er sei das non plus ultra für die gesundheit).

also es gab fast alles, aber leider keine gerste. die finde ich sehr bedenklich, denn eigentlich bin ich überzeugt, gerste ist ähnlich gesund wie quinoa, und aus obenerwähntem grund sollten wir doch lieber bei unserer gerste bleiben.

grad bei der ernährung regt mich vieles auf, ansonsten bin ich ja nicht sehr politisch.

und wenn ich schon dabei bin: ich hab auch ne freundin, die veganerin ist. aber bei uns ums haus weiden immer noch kühe. und ich liebe diese kühe. ein stück heimat für mich. zum glück ist nicht das ganze land vegan, sonst gäbe es keine kuhherden mehr...

und bio gemüse aus übersee? was ist da bio, bei diesen transportwegen?

 

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