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Diese Woche habe ich eine Yogawoche. Das heisst, ich besuche täglich von 7.30-9.30 Yogaunterricht. Heute ist Tag 4 und mir tut langsam alles ein bisschen weh. Ich spüre meinen Körper intensiv. Das ist natürlich ein gefundenes Fressen für den inneren Schweinehund. Was mach ich hier eigentlich? Tut sowas meinem Körper wirklich gut? Ich liege jetzt einfach ab, Shawasana und ruh mich aus… So in dem Stil. Aber natürlich waren das einfach nur Gedanken, und ich hab schön brav mit dem Yoga weitergemacht.

Dieses da durchgehen und ausharren hat mir jetzt als Geschenk ein paar Erkenntnisse gebracht:

Wenn ich innerlich loslassen kann, meinen Widerstand aufgeben, ist es plötzlich sehr leicht.

Wenn ich mich gefangen fühle in einer Position, hätte ich für einen Moment jammern können wie ein Kleinkind. Da hatte ich eine Verbindung zu mir, als ich noch klein war. Eine Verbindung über das fühlen.

Wenn ich mich zu 100 Prozent fokussieren kann, ist alles andere Ausgeblendet.

Gedanken haben überhaupt nichts mit dem Moment zu tun. Schon länger ist eines meiner Mantras, um unsinnige Gedankenspiralen zu durchbrechen: Bleib im Moment. Bleib im Moment.

Ausharren in einer Yogaposition gibt Biss für andere Sachen im Leben durchzuziehen.

Durch das, ja man könnte auch sagen ein bisschen überfordern meines Körpers komme ich wirklich körperlich auch weiter. Werde beweglicher, uralte Verspannungen können sich endlich verändern, auflösen.

Und durch das Yoga, Yoga und nochmals Yoga bin ich jetzt innerlich ganz ruhig. Om

Ich lese ein Buch. So ein Ratgeber-Buch. Grundprinzip ist verzeihen anstatt zu verurteilen. Denn wir sind ja alles nur Menschen. Und so auf dem Verzeih-trip, sind wir freien Geistes, um uns um unsere Angelegenheiten und unser Geschick und unsere Pläne zu kümmern. Ich find die Idee ja wunderbar. Erstens hat mich schon immer die Sequenz aus der Bibel fasziniert, wo eine Frau, ich glaub es war sogar Maria Magdalena, die find ich eh (ohne allzuviel über sie zu wissen) ganz chic, vielleicht nur aus einer Parallele zu meinem Namen, was mir, als ganz junge Frau und der Provence an einem Seminar über Feldenkreis und Tanz, ein ganz eindrucksvoller Mann mal gesteckt hat. Uffff. Das war ja jetzt ein langer Satz…. Und die Sequenz die ich meine ist in etwa die: Der, der noch nie gesündigt hat werfe den ersten Stein…
Ja, obwohl biblischen Alters dieser Spruch, finde ich ihn extrem eindrücklich. Was wäre, wenn wir wirklich aufhören würden, uns zu verurteilen, ob verbal oder mit Steinen, was ja Gott sei Dank heute, jedenfalls in der westlichen Hemisphäre (sagt man das überhaupt so? Tönt jedenfalls ein bisschen beeindruckend ;-) wohl hoffentlich nicht mehr passiert. Also das Steinigen meine ich. Und statt dessen einfach unseres Weges weitergehen würden? Die Energie für uns zu behalten, für unsere Pläne?
Schon immer denke ich, weil einer ein Arsch zu mir ist, strenge ich mich doch an, mich selber zu bleiben, und nicht mit der gleichen Arsch-Art entgegenzuhalten… Legitimiert von der: Er hat angefangen-Sandkasten-Arsch-Art.
Viel zu oft läuft es so. Momentan bin ich echt überzeugt, dies könnte den Weltfrieden auslösen. Leider geh ich den meisten damit auf den Sack ;-O. Weil ich dann halt auch ein bisschen Guru-Haft bin, im vertreten der neuen Erkenntnis, und so auch schon wieder die andern verurteile, die verurteilen anstatt vergeben…
Live is not that easy…
Und einfach über andere Lästern und Herziehen extrem faszinierend und befriedigend...

das ist ja gut. erster juni und twoday ist noch da.... :-) tiptop, es war nur ein witz ;-)

noch nicht so ganz eingerichtet, aber immerhin nun doch eine neue adresse:

https://gamine8.wordpress.com/


und an dieser stelle: herzlichen dank an twoday für all die jahre unbekümmertes hiersein könnnen :-)

und zum brüllen komisch.

kaum hab ich hier grossartig vom untergang meines blogs geprustet, merke ich nein, ich will alles sichern und behalten und weiterbloggen... wie mach ich das nur...

vielleicht auch, weil ich heute gut zeit habe und eigentlich an meine buchhaltung sollte, dann lieber die zeit so am kompi verplämpern.

gestern hab ich meine blogs durchgelesen und war plötzlich berührt. und zwar von den kontakten, die ich hier hatte und habe. viele menschen haben mich virtuell begleitet. das ist sehr schön. ich frag mich, wie es denen wohl geht. denen die nicht mehr auftauchen in der virtuellen welt. denn dies ist mein kleiner space ausserhalb meiner real world. nie habe ich jemanden von hier persönlich kennengelernt und trotzdem nun bin ich all den menschen so dankbar, die mit mir mitgefühlt und mitgedacht haben.

herzlichen dank euch allen, wunderbaren...

und ich werde weitermachen... bin grad am weg suchen...

und wenn ich ein buch schreiben will und das überhaupt jemals tun werde, dann könnte ich meine emotionalen ausbrüche hier wohl gut noch hie und da einflicken.

und noch was lustiges: beim durchlesen meiner blogs habe ich diesen satz gefunden:

"spannend dass ich oft von mir selber bis zur letzten sekunde gar nicht weiss, was ich tun werde. dass mir das immer noch wieder passiert. wohl aus angst, dass ich, sobald ich die entscheidung gefällt habe, dann doch wieder das gegenteil haben möchte..."

und das war am 24.10.2008
in 10 jahren nix geändert (tränen lachen)

bzw. neuster furz ;-). immer wieder rollt mir das twoday ende durch den kopf und somit die frage: was nun.

aktueller stand: ich lasse meinen blog untergehen. irgendwie find ich das befreiend. seit jahren frage ich mich, ob ich meine alten tagebücher verbrennen soll oder nicht. und komme auf keine entscheidung.

jetzt wird mir hier geboten, mal etwas versinken zu lassen. einfach so. und ich werde das tun. adios

auf der anderen seite keimt die idee auf, ich könnte ein buch scheiben. und halt so meine schreibbedürfnisse mal in eine solche form bringen. nur so als experiment.

blöd dabei ist, dass man kein feedback bekommt. für sich allein, im stillen kämmerlein. ev. bin ich nun alt genug dafür ;)

und vielleicht ändert sich meine meinung noch. es ist ja noch nicht der 31.5....

 

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