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Ich weiss nicht ob es die Geschichte mit dem Umbau ist oder meine Erschöpfung. Jedenfalls werde ich wiedermal mit einer grossen Unsicherheit konfrontiert.
Ich fühle mich abgelehnt, belächelt, inkompetent, ungeliebt ja verachtet.
Wer versteht mich bis tiefst in mein Wesen hinein und liebt mich aus dem hinaus? Ist es überhaupt möglich, jemanden so zu lieben oder gar zu kennen? Ich selber lerne mich ja immer noch kennen. Und jeder Mensch ist ja so Fasettenreich. Mit einigen teile ich dies, mit anderen jenes. Aber die Ganzheit ist wohl gar nicht erfassbar für ein Gegenüber. Fühle ich mich daher immer wieder einsam? Habe ich daher immer wieder angst, verlassen zu werden?
Ich versuche, meine Emotionen wahrzunehmen, sie durchzufühlen und mich darin zu halten. Mich nicht auch noch alleine zu lassen. Das ist es, worin ich meine Patienten täglich unterstütze und wo ich einen guten Zugang zu den Menschen habe. Ich bin froh, dass es mir in dieser jetzigen Krise recht gut gelingt.

Heute, zum Glück seit langem mal wieder eine Attacke von zu wenig cool. Jetz habe ich eine Woche Ferien, die Weihnachten hinter mir, bin einigermassen erholt und da fängt das alte Gerappel wieder an. Die Decke fällt mir auf den Kopf, mit dem Liebsten langweilen wir uns gegenseitig, so dass ich fast eifersüchtig bin, dass er heute arbeitet, in seinem Bistro und da waren erst noch zwei gute Freunde von uns da. Und ich sitze daheim. Gut plane ich heute Abend mal wieder in die Häuser zu gehen. Mit einer Kollegin, die ich leider ebenfalls zu wenig cool finde. Hoffentlich wird’s nur ein bisschen cool.

Zum Glück macht mich meine Arbeit so fertig, dass ich eigentlich sonst null bock auf Ausgang habe, und zufrieden zuhause hocken kann. Denn das will mein Liebster meistens auch. Obwohl er tonnenweise Leute kennt und zwar die ganz coolen, will er nicht mehr unterwegs sein. Und meistens bin ich ja auch zufrieden so.

Ich bin sehr erstaunt, dass es mir wieder so gehen kann. Ich dachte, das hätte ich verwachsen…

Gut gehe ich nächste Woche noch ein paar Tage in die Berge. Ferien zu Hause sind einfach nicht ganz optimal für mich...

Lustiger weise schreibe ich fast nichts mehr seit ich in einem Schreibworkshop gewesen bin… Ich hatte die Idee, all die Geschichten die mir täglich begegnen aufzuschreiben. Denn das normale Leben spielt wie in den Filmen oder Büchern. Nur der Alltag wird ein bisschen verkürzt. In dem Workshop habe ich aber begriffen, dass diese Geschichten aufschreiben wahnsinnig viel Fleiss bedeutet. Und da habe ich dann doch momentan zu wenig Zeit und vor allem, zu wenig Geduld und Durchhaltevermögen für diese Sache.
Daher nehme ich mir für nächstes Jahr einfach vor, wieder mehr zu tanzen…

meine schwester war heute bei mir. wir sind uns in letzter zeit sehr nahe. tja, wir kennen uns halt wirklich ein leben lang und hockten in der anfangszeit im selben boot.

und wir beide, wenn man es so sieht, leben ein extrem privilegiertes leben. und dennoch, sind wir immer wieder auch zu tode betrübt unterwegs. je nach phase unseres momentanen seelenlebens, oft auch stark geprägt von der momentanen befindlichkeit unserer partnerschaften.

ja und da fragten wir uns schon, wo ist der schlüssel zum glück. zum frieden. ich bemühe mich schon ewig. und dennoch fühlt es sich immer wieder fahl an. fahl bis grässlich. schon nicht mehr so bodenlos wie früher. zum glück. und klar, dazwischen auch wieder hoch-phasen. und längst alles weit weg von gefährdeten tendenzen. dennoch, immer wieder schwer auszuhalten.

woher kommt das wohl???

ehrlich gesagt, ich bin wahnsinnig froh darüber. endlich kann ich mal wieder früh drinnen sein. zu hause rumsitzen, fernsehen, ein feuer brennt im schweden ofen, in ruhe kochen, auf dem sofa flänzen, in der badewanne die seele baumeln lassen, zur ruhe kommen. ein glas wein trinken. früh zu bett.

denn wenn die sonne scheint geht für mich all das ganz und gar nicht... dafür ist es jetzt um so gemütlicher...

Schlaftrunken sitze ich um 7.53 auf dem Thron und prüfe ängstlich meinen Seelenzustand nach der Kriese gestern abend. Da fällt mir schlagartig etwas anderes ein. Ich habe ja heute morgen Yoga. Wegen ein paar Tagen in den Bergen ausnahmsweise am Mittwoch und nicht am Montag. Eine kurze Katzenwäsche, in die Kleider stürzen, ein Glas Wasser kippen und ab. Gut, so komme ich halt heute mal 5 Minuten zu spät und falls ich zusammenklappe ohne Frühstück, geh ich wieder heim.

Überraschung Nr. 1: Das Yoga beginnt um 8.15 und nicht um 8.00 wie am Montag, also kann ich in aller Ruhe ankommen.

Überraschung Nr. 2: Ich kann sehr wohl wunderbar ohne Frühstück 1.5 Stunden Yoga machen. Die Lehrerin empfielt dies sogar, wegen den Atem- und Zwerchfellübungen. Hurra, ich kann das ja auch :-).

Überraschung Nr. 3: Ich hatte am Vorabend mal wieder ein seelischer Zusammenbruch. Ein Drama im TV hat mich, zu ein paar Gläsern Wein, so dermassen berührt, dass ich weinen musste als müsste ich tausend Flüsse durch meine Augen leeren. Aber anscheinend ist Trauer wirklich die Energie des loslassens, ich fühle mich auf wunderbare Weise erfrischt und frei…

Irgendwann in meinem Leben hat eine Freundin von mir ein Nähatelier errichtet. Dort habe ich sie, um etwas zusammen zu machen und um sie zu unterstützen, eine Wand gemietet, wo ich auf Regalen Waren feil bot. Von wieder anderen Freunden von mir, habe ich Ware in Kommission genommen. Im Wert von 2000 Franken. Der Laden ging fast so schnell Bach ab wie die Idee dazu damals gereift war. Damit auch unsere Freundschaft. Nicht wegen dem Laden an sich, mehr wegen anderen Geschichten, die das Leben so mit sich bringt, wie so oft, Männer waren auch involviert….

Da ich mich in einer wilderen Phase meines Lebens befand, hab ich die Sachen irgendwo verstaut anstatt zurückgebracht. Die Freunde haben mich nie darauf aufmerksam gemacht, mein schlechtes Gewissen in sporadischen Abständen aber schon. Immer wieder plante ich, wie ich mich melde und das in Ordnung bringe, aber wie mehr Zeit verstrich, wie schwieriger wurde es, dazu kam der Zweifel, ob ich die Sachen noch zurückgeben kann, und die Angst wegen dem Geld. Viele Jahre meines Lebens waren 2000 Franken sehr viel Geld. Dazu noch, dass das Ganze von recht schlechtem Charakter zeugt, wer will da schon hinschauen.

Die Krönung kam, als ich den einen mal per Zufall getroffen habe. Der, der mir die Ware in Kommission gegeben hat. Er sprach mich nett darauf an und ich verleugnete alles. Tat als wüsste ich nicht, wovon er sprach… Das brachte die Sache natürlich nochmals in ein sehr schlechtes Licht für mich… Besonders weil ich ihn eigentlich immer sehr geschätzt habe, in seinem Haus viel erlebt…

Es wurde wirklich eine grosse Misere. Tiefes Verdängen, dann wieder vor mir Rechtfertigen, Phasen von klären wollen…

Insgesamt sind 16 Jahre so verstrichen… Und jetzt ging es einfach nicht mehr. Ich wollte die Leiche in meinem Keller endlich loswerden. Und so hab ich mich bei ihm gemeldet. Jetzt sind wir daran eine Lösung zu finden. Ich bin sehr froh darüber, aber mich darin anzunehmen, dass ich sowas getan habe, fällt mir echt schwer.

 

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