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Also zuerst einmal muss ich jetzt mal googeln, was profan bedeutet. Ob es wirklich das ist, was ich meine. das ist ja so ne Sache mit den Fremdwörtern...

Tja, was haben wir vor Wikipedia gemacht. (Ja ich weiss, den Duden hervorgenommen. Hat auch was für sich…)

Profan ist das was ich meine. Mein vorgehender Post spricht von Ethik und Anteilnahme und Freiheit und so (tönt gut ;-) und gleich danach geht's um solche Banalitäten wie: Gut auszusehen.

Den heute Abend mache ich die Kasse für einen Event, wo meine Mutter auftritt. Und da kreisen jetzt die Gedanken: Was ziehe ich an. Ich meine, es ist in einem Kleintheater, da kann man schon Chic. Ich bin nicht so die Chic e im herkömmlichen Sinn. Aber auf eine etwas, aber ja nicht zu sehr, alternative Weise kann ich schon. Aber eben, dafür braucht es: Sich gut fühlen, wach sein, selbstsicher sein. Ausser frau ist, was ich immer bin, wenn ich mich in einer Lebenskrise befinde, gertenschlank. Jetzt grad geht’s mir absolut gut in meinem Leben und ich bin normalgewichtig mit einem kleinen Wohlstandsbauch.
Und immer wieder kämpfe ich darum, diesen mit Stolz zu tragen. Er strotzt vor Gesundheit. Er zeigt: ich bin einfach ganz normal. Und kann trotzdem was flippiges und ein bisschen gewagteres anziehen. Ich meine: Mauerblümchen kann jede...
Was ist das? Diese Saumode, dass Frau keinen Makel haben darf? Und wenn sie einen hat, dann bitteschön recht unscheinbar…
Jedenfalls ich hab das in mir. Zum Glück nicht immer allzu stark. Denn die Wilde Suse hab ich auch in mir. Bin ich mager: Go for it. Aber jetzt?
Das, meine Damen und Herren, genau das möchte ich wirklich wirklich wirklich lernen. Darüber zu stehen. Nein, besser gesagt: Dazu zu stehen. Zu meinem Bäuchlein. Welches davon zeugt, dass es mir gut geht. Alles okay. Ich komm zu meinen Mahlzeiten und auch zum Dessert ab und zu. Und flänze ganz gerne auf dem Sofa. Mit meinem Schatz und brauch nicht wie ein verrücktes Huhn auf Männersuche zu gehen, was mir alle Kalorien wegschmelzt geschweige denn null Zeit lässt zum Essen.
Es gibt sie, diese Frauen, welche wirklich sexy und glücklich wirken, trotzdem dass sie nicht dünn sind. Ich wüsste gerne, ob das wirklich echt ist, von ganz ganz innen oder einfach gut gespielt oder egal…
Wie machen es diese unglaublich tollen Frauen???
Jedenfalls heute Abend werde ich mal üben ;-)

Ab nächstem Jahr brauche ich eine Rechnungssoftware, weil die Gesetze geändert haben. Zum Glück ist das für mich einfach. Ich komme ursprünglich aus dem Kaufmännischen und meine Praxis läuft gut, da kann ich mir sowas leisten. Für viele Therapeuten wird es wohl nicht so einfach sein. Sehr schade, dass Geld und Gedankengut in diese Richtung verschwendet wird. Alternativmedizin beansprucht ca. 2% der Gesundheitskosten. Und viele Alternativmediziner haben ein gutes Gespür für Menschen und Körper und ein Verständnis von Gesundheit und Krankheit, aber weder eine akademische noch kaufmännische Laufbahn. Doch tragen sie einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit der Menschen. Und anstatt diesen Alternativmedizinern freie Bahn zu gewähren und die Kosten bei den 98% Schulmedizin versuchen in den Griff zu bekommen werden einige, gute Therapeuten diese Hürde wohl nicht schaffen. Genauso wenig wie die Höhere Fachprüfung. Schade um die Energieverschwendung, wenn es hier, meines Erachtens in die falsche Richtung geht.
Gut. Wie gesagt ist das für mich alles machbar. Und eigentlich bin ich ja von Grund auf unpolitisch. Weil es immer so viele dafür UND dawieder gibt. Eigentlich immer gibt es ein sowohl als auch. Und jedes neue Gesetz und jede neue Bestimmung, so gut sie gemeint sind, schränken auf einer Seite immer auch ein und schliessen aus. Zwei Sachen, die mir überhaupt nicht passen. Ich bin im Grundsatz für die Freiheit.
Eigentlich aber wollte ich diese Geschichte berichten: So lade ich mal eine Testversion herunter und schicke dem Hersteller ein Mail mit ein paar Fragen. Tags darauf erhalte ich einen Anruf. Eine Frau ist am Telefon und nimmt Bezug auf mein Mail und teilt mir mit, dass sie mit offenen Karten spielen will und es leider so sein, dass ihr Mann, welcher die Software entwickelt hat, letzten Monat verstorben ist. Sie aber wolle alles dran setzen, dass das Projekt weitergeht…
….
Oh Gott… diverse Sachen gehen mir durch den Kopf. Ich kondoliere, höre zu, stelle noch ein paar Fragen und verabschiede mich…
….
Tja, was mach ich jetzt???
Plötzlich war es sonnenklar. Ich werde die Lizenz kaufen. Vielleicht kann ich so einem Menschen Mut machen, ein bisschen Trost geben, in einer verdammt schwierigen Situation. Guter Nebeneffekt: Ich muss nicht mehr nach einer geeigneten Software suchen. Ich hab sie gefunden und hoffe jetzt nun mal, dass ich gut damit fahren werde. Ansonsten wechsle ich dann halt…

Jetzt muss ich doch mal versuchen, den Grund rauszuschreiben. Den Grund warum ich wieder blogge. Denn eigentlich habe ich so das Gefühl, wenn einmal wieder alle Stricke reissen, könnte Schreiben mich retten.

Schreiben ist etwas, das kann ich mit mir tun und es bringt mich zu mir. Gleichzeitig ist es ein Dialog mit mir, denn die Worte kommen ja aus mir raus. Und da ich im Dialog bin, bin ich also nicht alleine. Und dennoch unabhängig von anderen. Die Angst vor dem alleine sein ist nämlich ein ganz grosser Berg in meinem Leben. Diese hat mich schon zu ganz viel Unfug angestiftet. Und allmählich wird sie kleiner und lichter. Sterben muss jeder selber und trotzdem sind wir nie alleine. Und ich bin ganz schön ausgesöhnt mit dem.

Tja jetzt kommts, jetzt muss ich sie erwähnen. Mil*enaMos*er. Eine wunderbare Schriftste*llerin. Seit ich jung bin lese ich sie. Nun vor einiger Zeit neu entdeckt. Sie schreibt so vieles, was sich für mich ähnlich anfühlt. Und sie schreibt eben. Nicht das ich davon leben möchte, ich hab nen tollen Beruf. Aber ich denke, im Notfall könnte ich mein Leben damit retten. Wenn mal wieder alle Stricke reissen. Und das fühlt sich sehr gut an. Sie gibt auch Kurse. Ja das wär jetzt mein Notfallplan. In einen dieser Kurse zu gehen.

Und da ich den Notfallplan jetzt hab, scheint der Fall, ein Notfall würde eintreten, wirklich richtig weit weg...

Familie sind nicht Freunde. Familie ist Familie, Blut ist dicker als Wasser.
^
Mein leben lang habe ich bis jetzt geglaubt, dass es das wichtigste ist, mit der Familie auszukommen. Viele viele Stunden habe ich damit zugebracht, in meiner Psyche zu forschen, um die Verhältnisse mit meinem Vater zu klären. Mit sehr mässigem Erfolg.

Mit meinen beiden Schwestern heben wir unsere Beziehung aufs Goldtablett. Wir sind Schwestern und lieben uns. Geschehe was wolle. Dies bringt mich extrem in Konflikt seit die beiden Kinder haben, seit 15 Jahren. Denn nun gehört mein Herz auch denen. Und die Erziehungsmethoden gleichen den an uns angewannten. Mit viel kalten Herzen, verbaler Gewalt und Unverständnis. Seit 16 Jahren versuche ich zu vermitteln. Für die Kinder einzustehen, möglichst ohne meine Schwestern vor den Kopf zu stossen. Mit dem Resultat: Ich erleide die gleichen Dramen nochmals und ändern tut sich nichts.

Endlich nun, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Ich muss überhaupt nichts. Ich muss nicht länger die Gewalt in meiner Familie mit ansehen. Ich kann mich einfach rausnehmen.

Irgendwie war ich immer so erpressbar. Aus Angst vor dem Alleinesein. Langsam werde ich efamilienzipiert. Und auch sonst unabhängiger. Ich werde nie wirklich alleine sein. Niemand ist alleine.

Und das alles nur als innerer Prozess. Ein entscheid für mich. Niemand in der Familie merkt etwas. Nur ich fühle mich auf eine neue, schöne weise freier.

Schon immer war ich Verfechterin der Langenweile. Bzw. dass es einem ab und zu mal wieder langweilig sein muss.

Vor einigen Wochen hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich mich endlich mal wieder richtig erholt fühle. Und mit endlich meine ich: seit Jahren. Vielen Jahren. Ich hab ein Geschäft aufgebaut und neben her während 9 Jahren studiert. Davor hab ich meinen Job gekündet, weil es Unstimmigkeiten gab... Seit anderthalb Jahren endlich mit dem Studium fertig, und das gab mir so in etwa einen Tag. Das Studium hat so lange gedauert, weil ich die Praxis hatte und durchschnittlich so ein Tag die Woche in der Schule war. Manchmal an den Wochenenden, manchmal mehr, manchmal weniger. Und sobald ich damit endgültig fertig war, begann ich schon zu überlegen, was ich mit dem Tag nun anfangen soll.

Eine weise Frau riet mir: Am besten gar nichts. Schau mal was passiert. Und so kam ich zu meinem "ach so fühlt sich erholt sein an" Gefühl. Dieses artet jetzt langsam in Langeweile aus.

Ich brauche Inspiration. Denn Meditieren und Yoga und Kochen und Gärtnern tu ich bereits regelmässig. Freunde treffen auch. Bloggen neuerdings auch wieder.

So hab ichs gewagt, einen Kurs auszuschreiben. Auf meiner Homepage vorerst. Für nächstes Jahr. Mal sehen.

In meinen zwei Herbstferienwochen hab ich imfall 2 Schlangen gesehen. Und das hier in der Schweiz. Ein kleines Schlangenbaby im Tessin, wo man sie ja noch erwartet, und dann eine recht grosse, also etwa einen Meter und etwas über Daumendicke hier im Mittelland an einem Flüsschen.

Immer wenn ich ner Schlange begegne, stockt mir der Atem und es ist mir doch ein bisschen unwohl, danach.

Schön geht's der Natur so gut. Seit Jahren fällt mir auf, dass es immer mehr Eidechsen gibt, hierzulande. Das ist ja herzig. Aber sind nun auch die Schlangen im kommen?

gestern trafen mein Schatz, seine 16 jährige Tochter und ich uns in der Stadt in unserer Stammbeiz, um dann gemeinsam nach Hause zu fahren.

Es war schön und warm, ich hab den ganzen Tag drinnen gearbeitet und war müde und freute mich auf ein Feierabendbier draussen. Sie sass drinnen, vertieft, wen wunderts, in ihr Handy. Gewohntermassen wortkarg und mich kaum eines Blickes würdigend, knapp ein Hallo.

Der Barkeeper fragte mich, ob sie schlecht gelaunt sei, worauf ich antwortete: nein warum, sie ist eifach 16, mein Bier nahm und gut gelaunt nach draussen ging, um mit meinem Schatz und einem Freund von uns das Wochenende einzuläuten.

Glücklich darüber, dass ich sie einfach so lassen kann. Mich nicht verpflichtet fühle, sie an die Luft zu zerren, zu uns an den Tisch, oder mich zu ihr zu setzen oder sonst was. Froh darüber, dass ich uns, im wissen, alles ist okay, den Freiraum geben kann.

Später zu Hause, am Abendessentisch, bekam ich es dann schon zu hören. All die kleinen Geschichten über Schule ist blöd, Freundschaftspausen, sonstiges Verstrickungen und wie dringend sie doch die Ferien doch nötig hätte. Ja sie erzählte freimütig, obwohl sie auf meine Fragen meist zuerst mit einem: Das sag ich dir doch nicht! antwortet und dann doch irgendwie ausholt, weil es ihr auf der Seele brennt.

Das ist das grösste Glück. Das wir zwei uns einfach mögen. Sie tut mir gut, ich tu ihr gut.

Das tönt jetzt sehr harmonisch, die letzten 5 Jahre waren aber Zeiten, die uns durch viele Stürme getrieben haben um da anzukommen.

ich liebe gerechtigkeit und ungerechtigkeiten bringen mich zur weissglut, ich fühle mich ohnmächtig und bin bereit, mit erhobenen fahnen die gerechtigkeit zu verfechten.

nur muss ich jetzt endlich mal lernen, dass das ein kampf gegen windmühlen ist. neulich hat mir jemand gesagt: die welt ist nicht gerecht, hier herrscht fressen und gefressen weden. ausserdem kann man im kampf für gerechtigkeit schnell ganz schön selbstgerecht werden. und wie tönt das denn auch unfreundlich: kampf gegen. wollen wir nicht in erster linie frieden?

so hab ich nun meine strategie gewechselt. ich versuche milde zu sein. mit miir und meinem umfeld. wir sind alles nur menschen und machen fehler. also ist nun verzeihen mein credo. anstelle verurteilen. gar nicht so einfach imfall. ich bin am üben...

keine Ahnung ob es vielen so geht, den meisten oder ob ich da alleine auf weiter Flur stehe. Aber das Thema ist, irgendwie ist man als Partnerin auch immer ein bisschen die Mutti, dem Liebsten gegenüber. Du Hustest noch immer, nimm jetzt diesen Vitaminsaft, es regnet, willst du wirklich ohne Jacke aus dem Haus? Jetzt trink mal ein bisschen Wasser, du kannst nicht im ernst Kaffee um Kaffee trinken und kein Schlückchen Wasser dazu. Ich will mich nicht zu lächerlich machen, daher beende ich jetzt diese Liste, welche ich doch noch um einiges ergänzen könnte.

Heute, an einem friedlichen Sonntagvormittag hatten wir deswegen eine Auseinandersetzung mit dem Ergebnis, dass ich angedroht habe, damit, das Mütterchen zu spielen ab sofort aufzuhören. Ich käm mir ja blöd dabei vor, besonders wenn er sich noch wie ein Bub dagegen sträubt...

Nun ja, erwachsen wie man ja ist, haben wir das Thema abgehackt, damit der friedliche Sonntag sich wieder ungetrübt entrollen kann. Ich aber frage mich: Ist es doch nicht ein wenig unsere Rolle als Partnerin, für ihn zu sorgen, (schliesslich wollen wir ja, dass er gesund und munter bleibt die nächsten vielen gemeinsamen Jahre, sonst haben dann ja auch wir den Salat) oder ist es meine Aufgabe, eben genau aus diesem Muster hinauszukommen und ihn als eigenverantwortlichen, selbständigen Menschen zu lieben wie er ist? Der Held ohne Regenjacke und so?

 

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