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Ein bisschen denke ich: oh mein Gott, was tu ich bloss hier. Aber grundsätzlich fühl ich mich wohl. Eine rührende Szene am Flughafen, die Tochter von meinem Schatz fängt zu weinen an und sagt: Ich lasse dich nicht gehen, warum nur musst du einen Monat weg. Mein Freund hat auch feuchte Augen und als ich durch den Zoll ging und nun alleine unterwegs war, fragte ich mich schon, warum ich mein leben lang immer wieder alleine unterwegs bin.

Keine Ahnung. Aber ich bin ja mal gespannt, wie es mir so gehen wird, diesen Monat. Und auch glücklich, dass ich so ein schönes Leben habe, wo ich mich frage: warum nur gehe ich einen Monat weg aus meinem leben.

Tja, weil das wohl zu mir gehört und ich ein bisschen rastlos bin, manchmal. Mein Freund sagt: Du musst immer wieder Pläne schmieden, sonst ist dir nicht wohl. Vielleicht hat er recht...

Jetzt, wo ich in einer Woche für den ganzen November auf eine Insel fliege, gewinnt alles hier an Intensität und Wert.


Der Entscheid, dies zu tun fällte ich in dem Moment, als ich realisierte, dass mein Schatz halt nie ganz zu mir gehören wird, weil er halt eine Exfrau und zwei Töchter hat, die ihn finanziell aussaugen. Daher können wir keine Ferien zusammen planen, oder allenfalls ein paar Tage in die Berge oder so. Die ersten zwei Jahre habe ich versucht zu kämpfen, dass er da aus dieser Nummer ein bisschen raus käme, denn es ist sehr unfair was da abgeht. Obwohl er die Kinder viel mehr bei sich bzw. uns hat, bezahlt er der Ex Alimente. Aber, es gab nur Krach. Er kann oder will nicht da raus. Warum auch immer. Weil er eben ein netter Mensch ist und schlecht für sich einstehen kann. Tja.

Also habe ich mich entscheiden, mich mit der Situation abzufinden. Was mir auf der anderen Seite die Freiheit gab, mich wieder mehr um mein Leben zu kümmern, also um das ich und nicht so sehr das wir. So plante ich nun diesen Monat. Ich gehe beruflich dort hin. Werde in einer Klinik ein Praktikum machen. Und abends das Inselfeeling geniessen. Es wird 4 Wochen lang mal nur um mich gehen. Ohne Kompromisse oder Verpflichtungen. Ich freue mich darauf und bin sehr gespannt, wie es mir gehen wird.

Aber eine Seite in mir nimmt ganz stark wahr, wie gut es mir geht, hier in meinem Leben. Wie gut die Beziehung läuft, seit ich aufgegeben habe zu kämpfen. Wie schön wirs im Traumhaus doch haben. Wie gerne ich in der Praxis arbeite. Wie stimmig mein Leben doch ist. Und wie mich ein warmes Gefühl durchströmt, wenn die 13 Jährige Tochter von meinem Freund mir mit sorgenvoller Miene sagt: musst du wirklich ein Monat weg? (Okay, sie hat auch schon gesagt: Papa, super, wenn Gamine dann weg ist können wir wieder vor dem TV essen ;-).

Soden verbringe ich meine letzte Herbstwoche hier, im Bewusstsein wie schön ich es habe. Wenn ich zurückkomme ist es Winter...

ist sowas von angenehm, und das schon nach 16 tagen :-) nebst dass ich 118 franken gespart habe, okay, isch hab mir als belohnung schon 2 paar schuhe für 289 gekauft ;-).

echt jetzt, es ist schön wieder selber gut zu riechen, nicht mehr zu husten, freier atmen zu können und insgesamt mehr energie zu haben. es kann so weitergehen...

eine freundin antwortet auf die frage, ob sie denke, es gäbe die grosse liebe: "ja schon, aber nur mit sich selber oder allenfalls mit gott".

was denkt ihr?

zum xten Mal in meinem leben will ich aufhören zu rauchen. Also ernsthaft zum 3. Mal.

- weil ich chronischen Raucherhusten habe, und dies ist weder gesund noch sexy.

- weil ich nicht mehr nach Rauch stinken will.

- weil ich im Gesundheitsbereich arbeite, und es so was von nicht passt.

- weil ich 42 bin und genug geraucht habe in meinem Leben, und ich nicht will, dass man es meiner Haut und meiner Stimme anhört und ansieht, dass ich Raucherin bin.

- weil ich gesund sein möchte.

- weil ich der 13 jährigen Tochter meines Schatzes, die auch hier lebt, ein Vorbild sein möchte.

- weil ich luft zum atmen brauche.

- weil ich merke, dass ich in meiner Arbeit immer feinfühliger werde, und der ewige Dunst um mich diese Qualität stört.

ach Göttin, hoffentlich schaffe ich das!

 

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