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anfangs dachte ich, es sei ein geschenk, dass er zwei kinder hat. weil ich ja keine habe, und weil ich kinder eigentlich mag. aber dass es so schwer wird mit den kindern, so schwer dass ich am liebsten abhauen würde, und so schwer, dass meine gefühle abkühlen.

au weja. wie kommt das nur raus.... es braucht so viel energie. ich wollte mich möglichst raushalten, aber das geht nicht. denn sie sind da und fordern und fordern und fordern einen heraus.

ich brauch ne pause.....

ich versuche wirklich, alles richtig zu machen, um in dieser beziehung mal einen anderen weg gehen zu können als bisher in meinen vergangenen beziehungen. und so bin ich immer wieder daran, mich, uns zu reflektieren. manchmal, wenn er wirklich so extrem zum anbeissen aussieht, wie zum beispiel gestern, im quitschgrünen trainerjäckli seiner tochter und in den ein bisschen zu kleinen, uralten trainerhosen, auf unserer ersten gemeinsamen jogging exkursion, ja da hat er so umwerfend ausgesehen, dass ich mir daneben klein und unbedeutend vorgekommen bin…

dann wieder, wenn er alt und müde aussieht, gestresst ist oder down, da frag ich mich manchmal: ja was will ich mit dem…

beides ist überzeichnet. die solchen gefühle sind nur klein und fein. drücken nur ganz wenig durch. und doch will ich es ansehen, ernst nehmen, dass sich diese spielverderber auflösen können. denn wir haben es sehr schön, spassig, harmonisch, erotisch und romantisch zusammen.

manchmal denke ich: liebt er mich? oder liebe ich ihn? manchmal fühle ich einfach nichts. und ziehe mich dann zurück. ich bin jetzt von dem ganzen letzten jahr so gewöhnt, alleine zu sein, und die thailandreise hat dies noch verstärkt, dass ich oft alleine sein will. um mich zu spüren, zu fühlen, dass es mir noch gut geht alleine, dass ich noch nicht wieder abhängig bin. davor habe ich glaube ich noch angst.

dann merke ich, wie sehr ich ihm gut tue. wie viel er abgenommen hat, wie seine augenringe verschwinden, wie seine lebensgeister zurückkommen. und er sagt mir auch ganz viele schöne sachen. dies hilft gegen das gefühl, dass er mich nicht wollte, früher. dies ist immer noch nicht ganz aufgelöst. obwohl ich sehe, dass es für uns kein glück gegeben hätte, wären wir früher zusammengekommen, und ich bin auch froh um die bisher gelebten 40 jahre ohne ihn. und es ist ja nichtmal so, dass er mich nicht gewollt hätte, er war einfach nicht in der lage, etwas für uns zu tun, und ich ja ebenso wenig. also ist das ganze nur so eine gekränkte egoscheisse, die ich wirklich loslassen will, jetzt sofort.

eigentlich ist alles bestens… ich glaub ich brauch einfach noch ein wenig zeit, um vertrauen aufzubauen, mut zu fassen, mich voll und ganz einzulassen, in dem risiko, dass mein herz wieder gebrochen werden könnte….aber was ich gewinnen könnte, ist es glaube ich voll und ganz wert….

wie einfach das aufhören zu rauchen ging, diesmal. keine entzugserscheinungen, kein nervenflattern, nichts. manchmal einfach echt lust auf rauchen, manchmal halt kompensativ lust auf essen... das ist ein bisschen doof. ich möchte so gerne das gewicht halten.

seit vier tagen, d. schon seit einer woche. es fühlt sich so gut an. hoffentlich hält es lange. ich muss mir was wildes überlegen, als ersatz. denn ich komm mir plötzlich so brav vor ;-).

mir zeit nehmen für die dinge
sagen wenn mich was stresst
gewicht behalten
rauchen aufhören
glücklich sein

ich genisse meine letzen tage am meer und freue mich extrem darauf, zuhause von d. s armen in empfang genommen zu werden. bevor ich gegangen bin, hat er mir geaagt: komm einfach bitte genau so zurück wie du jetzt bist. ich denke, ich habe mich nicht sehr verändert, sondern bin eher noch mehr so geworden, wie ich bin. ich habe wahnsinnig viel zeit mit mir selber verbracht, und die meiste davon genossen. ein luxus. und zu wissen, dass ich das kann, ein gewinn. ich habe viele menschen kennengelernt, viele interessante begegnungen gehabt, und es gab momente, da war ich wirklich auf meiner reise angekommen, hätte alles zuhause vergessen können und eine andere richtung einschlagen können. mir wurde bewusst, dass es manchmal so wenig braucht, ob etwas so kommt oder anders. und dass wir immer die wahl haben. letztendlich aber, habe ich so ein wunderbares leben, dass ich in keiner form eine andere richtung einschlagen will :-).

umwerfend war auch, dass ich mich in manchen momenten d. so verbunden fühlte, als wäre er hier oder ich bei ihm. eine tiefgreiffende erfahrung. der körper ist nur eine hülle, die psyche von diesem leben, aber mit de seelen, da sind wir alle verbunden. zu jeder zeit, an jedem ort.

ich will nachhause, das weiterleben was ich dort habe. manchmal habe ich angst, dass es nicht nur einfach werden wird, das wiedersehen mit d.. weil wir uns so vermisst haben, uns so schöne sachen geschrieben haben, uns so aufeinander freuen... und ich weiss genau, würde ich ihm das schreiben, würde er antworten: ja also da habe ich gar keine angst, es wird wunderbar... und das denke ich jetzt auch, besonders weils mir ja bewusst ist.

ich werde von dieser reise die besten erinnerungen behalten. und das bei mir sein war eine gute übung für das künftige leben mit d. auch im bezug auf seine beiden kinder. ich freue mich darauf, ein fotobuch zu machen. es gibt einige wirklich gute bilder. ich bin stolz auf mich, hab ich es geschafft, mich auf diese reise einzulassen und nicht vor lauter heimweh ein verfrühter rückflug gebucht. und, notabene, war es immer ein ungelebter lebenstraum von mir, alleine zu reisen. und nichts bringt den lebensfluss mehr ins stocken, als ungelebte träume. i did it! und jetzt kann ich künftig wieder reisen mit meinen liebsten geniessen, im wissen: das ist wunderbar so!

 

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