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am 1.1.12 um 12.00 holte mich das taxi in einem guesthouse auf ko lanta in thailand ab, um mich weiter zu bringen, weiter auf meinem weg, weg von a., der mich ja verlassen hatte, aber unbedingt doch noch mit mir die thailandreise machen wollte. ich war traurig, verzweifelt und hatte angst, wollte nicht gehen, wusste aber, es ist das einzige, was mir bleibt. meine letzten reste des stolzes zusammenzuraffen und zu gehen. im songtaow, dem öffentlichen taxi, habe ich mich in den oberschenkel gezwickt, um meine tränen zurückhalten zu können. morgen, an 31.12.12, werde ich auf ko lanta zurückkehren, meine zwei reisekumpane für silvester zwei tage treffen, und unendlich dankbar sein, dafür wo ich heute stehe! und mich extrem auf 2013 freuen :-).

die reise in thailand ist ein abschied nehmen. ich werde wohl so bald nicht mehr hierher zurückkehren...

anfangs hatte ich grosse sehnsucht nach d., und meinen weg nicht so gefunden. bangkok war aufregend wie eh und je, die khaosarnroad flashig und aufregend, mit all den travellers und foodständen und möglichen und unmöglichen sachen, den coolen beizen und so. weiter gings nach ao tonsai bei krabi, umwerfend schön, touristischer als auch schon, und es hat oft geregnet, aber abends bei bier und fireshow und livesound sofort leute kennengelernt. ein schwuler thaimasseur, der mein masseur und freund wurde, leute aus allen teilen der welt. mit dem befreundeten päärchen wars etwas schwierig, da liess ich sie weiterziehen und war über weihnacht alleine unterwegs. es gab einsame momente, wo ich geweint habe und nach hause wollte, aber eben auch viel party und fun. und es war wichtig für mich, mich da auffangen zu können.

einem impuls folgend nahm ich ein schiff auf ko yao noi und ging in ein islandyoga, wo ich fünf tage je morgens und abends zwei stunden yoga machte, morgen früh die letzte. es hat mich extrem geerdet, und hier wirklich ein paar tolle begegnungen gehabt. eine französin, die mir so ähnlich ist, sie könnte meine schwester sein. sie lebt in bangkok und ich kann bei ihr wohnen, die letzten tage bevor ich wieder nach hause fliege. eine amerikanerin, mit der ich das bungalow teile, die auch chinesische medizin studieren will und mit der ich mich extrem harmonisch im zusammen wohnen ergänzte, und eine chinesischamerikanerin, die in shanghai arbeitet, und ich anlässlich meines chinapraktikums im nächsten herbst vielleicht dort wiedersehen werde. um nur die wichtigsten zu erwähnen.

nach ko lanta werde ich wohl weiter südlich reisen, seekühe suchen und es wohl bis nach pänäng in malaisia schaffen. mal sehen.

es ist eine tolle reise und ich bin froh, hab ich den einstieg geschafft. ich vermisse d. oft ganz schrecklich, aber wir schreiben uns die schönsten whatsups, was ganz romantisch ist und ich fühle mich ihm, trotz der distanz, extrem verbunden. es ist, als wäre er manchmal hier, oder ich bei ihm. das berührt mich tief!

ich wünsche euch allen, so viel liebe und verbundenheit und dankbarkeit, zufriedenheit, gesundheit und glück, wie ihr euch nur vorstellen könnt!

happy new year!!!

ich habe ganz gerne, wenn ich in eine richtung fühlen und denken kann. alle energie in die selbe bahn. das gibt power und ist stimmig, bringt voran und in die mitte.

manchmal aber ist dies nicht möglich. manchmal gibt es zwei richtungen. zum beispiel, wenn ich entscheiden muss, dass ich jetzt meine 17 jährige katze einschläfern lasse, weil der tumor, den sie am hintern hat zu gross ist, zu entzündet, blutet, und ich einfach diese entscheidung nicht meinen nachbarsfreunden überlassen kann und will. ich bin fünf wochen weg, und die ferien wollte ich auch nicht absagen, und so entschied ich über leben und tod, obwohl ich das nicht entscheiden wollte, obwohl ich fühlte, dass sie noch ganz gerne gelebt hätte, einfach so gings halt nicht. verzeih mir, meine treue freundin. du warst die beste katze ever, ich vermisse dich und danke dir für alles.

und da gibt es zwei richtungen, jetzt, wo ich meine fünf wochen ferien beginne, in jordanien im stopover hänge und eigentlich fast am liebsten wieder heim möchte. heim zu d., dem wunderbaren. aber es ist so klar, das wir eine zukunft haben werden, dass ich es wohl doch schaffen werde, thailand zu geniessen, mich zu erholen... ich freue mich auf das gefühl, mich mal wieder wirklich ausgeschlafen zu fühlen, kam selten vor im letzten jahr.


das jahr der vielen emotionen, des gebrochenen herzens und notabene nun, der grossen liebe. nebst job und schule und party und family und freunde und mir selbst, die so vieles mitgenommen und auch losgelassen hat. wohl eines der wichtigsten jahre meines lebens. 40 sein roules...

ist vor über 16 jahren bie mir geboren und war mir über all die jahre ein extrem treuer freund. jetzt ist sie krank, hat ein geschwür am hintern, dass sich in den letzten zwei monaten verdreifacht hat. sie blutet daraus, täglich putze ich blutflecken, wasche anzüge und decken und kissen, und ja, es eckelt mich ein wenig. ich mache das, und es ist auch okay, aber es ist nicht ganz einfach. und ich schäme mich auch dafür ein wenig.

jetzt geh ich in zehn tagen nach thailand für fünf wochen, und zusätzlich kommt nun noch dazu, so eine katze den nachbarn zu überlassen. ich überlege mir, ob ich sie einschläfern lassen soll.

eigentlich wünsche ich mir, dass sie hier bei mir sterben könnte. wie sie geboren ist. aber wenn sie die fünf wochen meiner abwesenhei überlebt, was eh nicht so lustig für sie wäre, wäre es gerecht, ihr gegenüber? was soll ich tun? was ist ethisch? wie sehr leidet sie jetzt schon? sie kann ja nicht reden. merkt sie, dass etwas nicht stimmt? hat sie schmerzen?

schwierig für mich... sehr schwierig...

heute, als ich d. zur arbeit brachte, hatte ich noch ein viertelstündchen zeit, dort ein kaffee zu trinken. es war noch alles aufgestuhlt, quasi feierabendstimmung, noch. und da z
traffen mich die erinnerungen mit einer solchen gewalt, dass ich es kaum aushalten konnte. er und ich, vor 10 jahren, nächtelang in dieser beiz, uns küssend und rauchend und trinkend, ertrinkend...

ich sagte es ihn, er sagte: ja, hier bist du jeweils gesessen, und zeigte auf eine ecke des tresens. ich sagte, es komme mir vor, wie in einer anderen welt, einem anderen leben und habe nichts mit heute zu tun. er sagte: ja, damals war es noch nicht zeit. ich sagte: ja, vielleicht musste es einfach sein, damit wir uns daran erinnern und es jetzt zeit sein konnte, zusammenzukommen...

jetzt, wo och wieder bei mir in der praxis bis wird mir bewusst: zum glück war es damals noch nicht zeit. denn die letzten 10 jahre waren bisher die besten meines lebens. und ich denke, ich wäre heute nicht da, wo ich bin, wäre ich seit damals an seiner seite gewesen...

soll ich, oder soll ich nicht...

 

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