wenn jemand etwas trauriges erlebt hat, oder wenn jemand etwas vergeigt hat, wenn jemandem unrecht angetan wurde, wenn das schicksal zuschläge, dann brachen wir menschen trost. trost bedeutet zuhören, da sein, ich find die trotzdem okay signalisieren, verständnis zeigen.
vielleicht, wenn die emotionen dann verebbt sind, kann man ev. nochmal sachlich darüber reden.
ich stelle aber fest, dass die meisten menschen diese fähigkeit verloren haben. anstatt ein offenes ohr zu haben erzählen sie von ihrem jemals erlebten leid. anstelle von die klappe halten erteilen sie unnütze rat-schläge.
es geht immer nur um sich selbst. einfühlungsvermögen in einen anderen menschen ist bald ausgestorben. und vielleicht ist es genau das, was viele von uns vereinsamen lässt.
vielleicht, wenn die emotionen dann verebbt sind, kann man ev. nochmal sachlich darüber reden.
ich stelle aber fest, dass die meisten menschen diese fähigkeit verloren haben. anstatt ein offenes ohr zu haben erzählen sie von ihrem jemals erlebten leid. anstelle von die klappe halten erteilen sie unnütze rat-schläge.
es geht immer nur um sich selbst. einfühlungsvermögen in einen anderen menschen ist bald ausgestorben. und vielleicht ist es genau das, was viele von uns vereinsamen lässt.
ricore meinte am 11. Apr, 09:00:
hallo gamine
Es gibt sie noch, die Menschen, die Menschen sind. Eher, die sich bewußt entscheiden - immer wieder neu - Menschen sein zu wollen. Die Fähigkeit, Mitgefühl zu empfinden und dann für jemanden anderen zu handeln ohne Eigeninteresse, ist tatsächlich eine Eigenschaft, die uns von Tieren unterscheidet.Diese Fähigkeit ist auch die Grundlage für Solidarität, die ebenfalls immer weniger zu werden scheint.
Ohne diese Fähigkeiten werden die Menschen vermutlich zuerst zu Bestien und danach aussterben. Oder sie besinnen sich wieder öfter darauf, dass sie Menschen sein können, wenn sie nur wollen und dass das das Leben viel lebenswerter und angenehmer macht.
Andernfalls ist es kein großer Schaden, wenn die Erde wieder ohne Menschen lebt, denke ich.
gamine antwortete am 11. Apr, 11:23:
ja, zum glück gibt es sie noch. aber sie sind nicht mehr die vorherrschende rasse. und ich merk je länger je mehr wie altmodisch ich eigentlich bin.
docvoo antwortete am 11. Apr, 11:43:
wenn ich darf setzte ich mich auf einen dieser hübschen orangen sessel und höre zu. höre zu solang ich darf.
gamine antwortete am 11. Apr, 15:30:
gerne. setzt dich hin und hole einen menschen der dein offenes ohr nötig hat. ich habe oben nicht von mir geschrieben (grad momentan. manchmal brauch auch ich ganz viel trost, natürlich). ich habs gemerkt, weil ich dabei war, wie ein meinem herzen naher menschen eine krise durchleben muss. und obwohl nicht ich in der krise war, mich das gequatsche der anderen 2 personen, welche auch dabei waren, genervt hat und keine hilfe war. da ist mir die thematik bewusst geworden.
