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immer mehr menschen lassen sich in der schweiz psychotherapeutisch behandeln. was ist bloss mit uns los?
edit: nicht abschätzig gemeint. sondern eher: was fehlt uns? oder ist es ev. auch ein zeichen, dass wir nun, nebst all unseren materiellen werten, auch geld haben um uns zu heilen, seelisch? oder ist es echt unsere gesellschaft, die uns krank macht. verlust von familiären banden und gesellschaftlichen normen und moralischen gesetzen?
jazz_und_mehr meinte am 30. Aug, 11:19:
Ich glaube, dass immer mehr Menschen sich eingestehen und erkennen, Probleme zu haben. Psychotherapie hat (Gott sei Dank) mittlerweile ja auch nicht mehr den Anstrich von "Krankheit", sodass eine Hemmschwelle fällt, die uns früher noch abgeschreckt hat.

Ich glaube aber auch, dass dies ein Ausdruck einer mehr und mehr individualisierten Gesellschaft ist, in der gewachsene gute und enge soziale Kontakte, mit denen man Probleme vertrauensvoll besprechen und diskutieren kann, ein rares Gut geworden sind. 
gamine antwortete am 30. Aug, 11:56:
ja. und seit supersize me, wissen wir ev. auch noch eine frage der ernährung? 
jazz_und_mehr antwortete am 30. Aug, 12:13:
Mag sein,
aber ich habe Zweifel, dass die "Fast-Food-Gemeinde" zu den klassischen Psychotherpie-Nutzern zählt. 
bertl meinte am 31. Aug, 10:25:
ich glaube
dass wir erstens das geld dazu haben aber dass zweitens auch viele dinge nicht mehr so verpöhnt sind wie früher und das sieht man in vielen bereichen:
uneheliche kinder z.b. oder scheidungen oder schwule etc. etc.

das sind alles dinge die früher als fürchterlich angesehen wurden und die leute haben zwar trotzdem alles gemacht aber halt heimlich. der der sich heute scheiden lässt, weils einfach nicht funktioniert, der hätte früher heimlich eine affäre gehabt. der schwule hätte sich sein leben lang verstecken müssen. der depressive oder was auch immer mensch, der nicht zum therapeuten konnte hätte sich vielleicht umgebracht.

natürlich schildere ich das alles sehr übertrieben und man kann nicht alle in einen topf werfen. auch glaube ich dass wir sicherlich zu viel moralverfall in der gesellschaft haben die uns probleme bereitet die früher nicht dawaren. aber so richtig schlecht find ich es nicht wie es ist heute.... 
gamine antwortete am 31. Aug, 11:54:
auf keinen fall ists heut richtig schlecht! vielleicht eher ein bisschen schwierig. vielleicht sind viele überfordert von den unbeschränkten möglichkeiten. also die chance, dass wir heute nicht mehr so unterdruck stehen von so sachen wo du erwähnt hast wie unehelich und so und damit die freiheit hätten uns auszuleben macht uns anscheinend auch nicht glücklicher. oder vielleicht die einen schon, die andern aber nicht, denn anstatt über schwule oder ledige mütter zu wettern müssen sie sich jetzt um ihren kram kümmern. wohl ein endloses thema.

mich nähme einfach wunder: waren die leute früher glücklicher, oder waren genau so viele unglücklich, nur gabs die psychoterapie noch nicht.

und: was nützt aller fortschritt, wenn er uns nur unglücklich macht?

und: was wäre der weg zum glücklicher leben? 
 

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