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und ins leben vertrauen.

immer, wenn was ist, gerate ich ganz schnell an die grenzen. meine nerven sind aufs äusserste gespannt. und nun denke ich, das kommt daher, dass mein vater sehr oft für mich als kind unnachvollziehbar, sehr heftig reagiert hat. unberechenbar. und das ist jetzt noch auf meiner platte gespeichert. also vertrauen und mich auf jemanden verlassen geht nicht sehr leicht für mich.

nun denke ich, auch von daher habe ich immer männer, die kein geld haben und jede menge probleme am hut...

gut, nun versuche ich, mich bei der hand zu nehmen, gelassener zu werden, mich auf mich zu verlassen, dass ich schon gut zu mir schaue und sich so meine nerven nachhaltig beruhigen können. und das vertrauen ins leben wachsen kann...

morgen gehe ich mit meinen zwei gottenmeitschis (also meitschis, sie sind jetzt schon sweet 14...) zu einem fotoshooting. dies ist mein weihnachtsgeschenk (göttin sind wir ja mal wieder früh dran...)

gut, der termin steht, zwei stunden sind gebucht und da frag ich per mail noch die fotografin um den preis. gleichzeitig schaue ich auf ihrer homepage nach. da steht 1 std. 220.--, 2 stunden 340.--! ich denke: super, geht ja noch.

da schreibt sie mir: 2 std. kosten 440.-- ....…… okehhhhh

ich bin ein harmonienedürftiger mensch. und mache für den frieden ganz ganz viel. aber, ich kann auch gut sagen was ich finde, was mich bewegt und auch wie ich das sehe und wie man sollte... was dann doch zu disharmonien führen kann.

aaaber, ich bin dann auch die, die ganz schnell auf den andern wieder zu geht, schlichtet, entschuldigt, darüber redet, frieden macht.

nicht so diesmal. für einmal nicht. jetzt muss er kommen. mal sehen, ob er das schafft. und so leben wir dereinst wie in einer wg. spielen patchworkfamily für die teenagerin, sind nett, aber innen bin ich zu.

wo hört das bei sich hinschauen und reifen und lernen auf und fängt das sich aufgeben an?

was tun wir nur aus angst vor dem alleine sein und nicht aus liebe?

werde ich mal ankommen? oder bin ich es schon längst und merke es nicht?

wie merke ich, ob ich spinne oder die um mich herum?

jetzt hab ich mal wieder mein tagebuch zur hand genommen und wollte es mit titaden füllen. über meine beziehung und wie es mal wieder ach so kompliziert ist und ein bisschen in selbstmitleid, zorn, verzweiflung und selbstgerechtigkeit suulen, da lese ich vorher noch ein paar beiträge, die da stehen aus dem jahre 2005. und, oh wunder, dort standen schon die ganzen tiraden, in grün und über den damaligen.

und ich musste einfach nur in mich hinein lächeln und es breitete sich eine angenehme stille aus in meiner brust.

in einer wilden singlezeit in meinem leben habe ich mit zwei schwulen in einer wg gelebt. noch heute sind die beiden meine besten freunde und am wochenende waren sie bei mir zu besuch.

schaut meine lieben, was aus mir geworden ist: jetzt bin ich schon seit ein paar jahren stiefmutter, und nun hab ich auch noch nen hund. unglaublich. grosses gelächter auf allen seiten. ja das hätten sie schon nie von mir vermutet....

der hund ist normalerweise bei der mutter der kinder meines schatzes. und diese geht nun mit den kindern in die ferien, was nicht klappen würde, hätten sie nicht uns, die den hund hüten. und so kommen wir zu dem idyllischen familien leben. diese woche ist der teenie noch bei uns und macht nen ferienjob in einem pferdestall.

es ist anstrengend mit stiefkindern. sehr sogar. aber auch eine Bereicherung. und die zeit ist endlich. noch ein paar jahre, dann sind sie flügge. für mich, die keine eigenen kinder hat, ist dies eigentlich eine extrem bereichernde erfahrung, dennoch bin ich sehr oft frustriert und genervt von der situation.

oft wünsch ich mir, ich könnte mein leben einfach geniessen und glücklich sein. ich habe so viele gute dinge um mich rum. ich selber habe keine ahnung, warum mir das oft so schwer fällt.

ich merke, wie schwer es für mich ist, meine schattenseiten zu akzeptieren, zu integrieren. überhaupt, grundsätzlich frage ich mich immer wieder, warum wir menschen nicht einfach nur nett und gut sind. und ich kann auch bei anderen gewisse sachen schlecht akzeptieren. wohl am meisten diejenigen, welche ich selber in mir habe. wie zum beispiel aufbrausen, behaupten, rechthabenwollen, sich aufspielen, prahlen, jammern, das system verantwortlich machen, laut werden im allgemeinen und wohl noch einige mehr.

ich frage mich, wie ich bei mir mit diesen schattenseiten umgehen sollte. sie unterdrücken oder abtrainieren auf jeden fall nicht. denn dann verschwinden sie wohl nur tiefer im unterbewusstsein und kehren mit unkontrollierter kraft unweigerlich wieder zurück.

es ist einfach so, dass wenn ich mich dabei ertappe, wie ich z.b. rechthaberisch oder aufbrausend zu jemandem bin, habe ich umgehend ein schlechtes gewissen. ich habe angst davor, dass mich diejenigen jetzt doof finden. (was begründet ist, ich finde ja menschen, die so reagieren selber doof). also lernen toleranter zu sein, wenn andere ihre schattenseiten rauskehren? oder zu meinen schattenseiten stehen und darauf pfeiffen, ob mich die anderen doof finden?

 

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