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die 13 jährige tochter von meinem freund, die gut die hälfte der zeit bei uns lebt, ist nebst allen troubles, die man mit kindern hat, doch eine bereicherung für mich. wir verstehen uns sehr gut. und manchmal streiten wir uns, dann haut sie ab zu ihrer mutter. sehr mühsam, denn so ist es schwer, konflikte auszuhalten und zu lösen.

manchmal dann wieder ist sie zucker.

aber es raubt schon energie, ein kind im haushalt zu haben. immer liegen sachen rum, immer muss man dran bleiben, dass sie was mithilft, finken an hat, bei tisch einigermassen manieren zeigt, gemüse ist, zur zeit ins bett geht, hausaufgaben macht. wenn man merkt, ihre laune ist am kippen, was aus dem hut zaubern, weil, wenn das drama dann wirklich da ist, es extrem viel schwieriger ist, alles wieder einzurenken, als den anfängen wehren. auch wenn ich jetzt eigentlich gerade gemütich und zufrieden ein buch lese... etc etc etc.

es ist mega streng und ich habe mich endgültig mit meinem schicksal ausgesöhnt, dass ich keine kinder bekommen konnte. mehr noch, ich bin echt froh, nicht auch noch eigene zu haben. und genau dafür bin ich dankbar.

und, ich möchte sie und die kleine familie, die wir mittlerweilen sind, nicht missen.

In meinem Job will ich ja den Fokus auf mein körperliches Wohl halten. Weil ich immer sehr müde und verspannt bin, wenn ich zuviel arbeite. Und da mein Freund jetzt Teilzeit Hausmann ist, von mo-mi kümmert er sich um Kind und Haushalt, möchte ich eigentlich mehr arbeiten. Also habe ich mir einen elektronischen Behandlungstisch gekauft. Find ich ja ganz chic.

Und zum Teilzeithausmann: Ich habe ja immer gedacht, ich sei emanzipierter als emanzipiert. Aber jetzt müssen wir doch auch erst ankommen in den vertauschten Rollen. Oder bessergesagt, in den aufgelösten Rollen. Aber es macht uns Spass und ist spannend.

Bereits letzten Sommer hatten wir mal so ne Diskussion, über im nächsten Leben. Da meinte er: also im nächsten Leben will ich dann die Frau sein. Worauf ich: ja bist du das nicht schon jetzt. Er meinte: ja stimmt, und wie ist das für dich so?

ich war bei einer freundin, und nach ein paar gläsern wein bin ich plötzlich in tränen ausgebrochen. wegen dem und dem und dem. ach, nimm doch nicht immer alles so schwer, meinte sie. chill ein bisschen.

meine mütterliche therapeutin, wo ich in die massage gehe, die gespräche aber fast wichtiger sind, meinte auch: das ist das alte drama. nur weil du es so gut kennst, fühlt es sich manchmal wieder so an. aber schau dich um, dein leben ist wunderbar. alles ist gut.

recht haben sie. dramaqueen ade und mein mantra, wenn ich mir wieder etwas falschdenken will: alles ist gut. alles ist gut. alles ist gut...

Ich bin sehr glücklich und zufrieden, mit allem was ich habe. Seit Anfang diesem Jahr bin ich Besitzerin von der Traumhaushälfte, im April ist mein Schatz mit seiner Tochter bei mir eingezogen, die Praxis ist fertig renoviert und mit meiner Praxiskollegin sind wir zu einem super Team zusammengewachsen, ich habe meinen Abschluss in der Tasche, der Umsatz hat sich, trotz 11 Wöchiger Ferien- und Weiterbildungsabwesenheit um ein paar Tausender gesteigert, ich steige mehr und mehr in meine Rolle als Therapeutin.

Mein Maltaaufenthalt hat mir, mit all dem Heimweh, welches ich hatte und dem herzzerreissenden Abschmiedsschmerz gezeigt, dass ich nicht mehr alleine sein will. Dass ich mir nun genug oft bewiesen habe, dass ich alleine kann, wenn ich will. Aber ich will nun nicht mehr. Und so haben sich Freundschaften vertieft, die Beziehung zu Mann und Kind gefestigt, Zusammenarbeiten in der Arbeit abgezeichnet.

Jawohl, es ist im Goldglanz, mein Leben. Ich bin unendlich Dankbar dafür.

Und für nächstes Jahr möchte ich mein körperliches und energetisches Wohlbefinden bei der Arbeit in den Vordergrund stellen und versuchen, mit ganz viel Flow meine Arbeit zu tun. Ein Weg dazu sind wohl mehr Qi-Gong zu praktizieren und den Fokus in der Tuina Ausbildung darauf zu setzen.

Ich wünsche allen, dass sich eure Wünsche verwirklichen.

bis jetzt, obwohl ich bereits die dritte woche hier bin, ist dies mein erster freier nachmittag hier suf dieser mittelmeerinsel. bisher wochentags arbeiten und am wochenende (jetzt so rückblickend gesehen) rastlos die insel erkunden. der erste freie nachmittag, einfach an der sonne in einem bistro am hafen sitzen, ein glas weisswein trinken, lesen, nachdenken, sein, entspannen. und prompt kommen mir einsichten:

als ich damals, mit dreissig, mit a. zusammenkam, kurz nachdem die affaire mit d. gescheitert ist, war ich so dankbar und zufrieden, noch einen mann ohne vorgeschichte haben zu können. einen jungfräulichen, sozusagen. im gegensatz zu d. mit der zu grossen hypothek der gescheiterten beziehung und den kleinen kindern. und im gegensatz zu mir, der sex drugs and rock n roll und vieles weitere die unschuld schon längst genommen hatte.

nun merke ich aber, dass ich genau dafür einen hohen preis bezahle. für die unerfahrenheit von a., denn er musste ja nun seine erfahrungen nachholen....

den hohen preis, mich wieder neu zu finden, in meiner timeline. alles zu verarbeiten. die erinnerung als rein und kostbar zu speichern und die wehmut und den schmerz davon abzulösen.

merke: oft ist der preis zu hoch...

und wir gehören nicht zusammen! er wir diese art lebenserfahrung nie aufholen können. jetzt wieder, dadurch dass er mich verlassen hat und ich gezwungen wurde, erneut so viele erfahrungen zu machen, wie sonst kaum jemand, ist die kluft zu gross. anders als bei d., diese verbindung ist einfach irgendwie zeitlos und wird es bleiben....

es ist eine gratwanderung, welche erfahreungen uns bereichern und welche uns zerbrechen könnten. ich bin wohl bereits mein leben lang eine tänzerin auf diesem seil...

 

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