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ich war bei einer freundin, und nach ein paar gläsern wein bin ich plötzlich in tränen ausgebrochen. wegen dem und dem und dem. ach, nimm doch nicht immer alles so schwer, meinte sie. chill ein bisschen.

meine mütterliche therapeutin, wo ich in die massage gehe, die gespräche aber fast wichtiger sind, meinte auch: das ist das alte drama. nur weil du es so gut kennst, fühlt es sich manchmal wieder so an. aber schau dich um, dein leben ist wunderbar. alles ist gut.

recht haben sie. dramaqueen ade und mein mantra, wenn ich mir wieder etwas falschdenken will: alles ist gut. alles ist gut. alles ist gut...

Ich bin sehr glücklich und zufrieden, mit allem was ich habe. Seit Anfang diesem Jahr bin ich Besitzerin von der Traumhaushälfte, im April ist mein Schatz mit seiner Tochter bei mir eingezogen, die Praxis ist fertig renoviert und mit meiner Praxiskollegin sind wir zu einem super Team zusammengewachsen, ich habe meinen Abschluss in der Tasche, der Umsatz hat sich, trotz 11 Wöchiger Ferien- und Weiterbildungsabwesenheit um ein paar Tausender gesteigert, ich steige mehr und mehr in meine Rolle als Therapeutin.

Mein Maltaaufenthalt hat mir, mit all dem Heimweh, welches ich hatte und dem herzzerreissenden Abschmiedsschmerz gezeigt, dass ich nicht mehr alleine sein will. Dass ich mir nun genug oft bewiesen habe, dass ich alleine kann, wenn ich will. Aber ich will nun nicht mehr. Und so haben sich Freundschaften vertieft, die Beziehung zu Mann und Kind gefestigt, Zusammenarbeiten in der Arbeit abgezeichnet.

Jawohl, es ist im Goldglanz, mein Leben. Ich bin unendlich Dankbar dafür.

Und für nächstes Jahr möchte ich mein körperliches und energetisches Wohlbefinden bei der Arbeit in den Vordergrund stellen und versuchen, mit ganz viel Flow meine Arbeit zu tun. Ein Weg dazu sind wohl mehr Qi-Gong zu praktizieren und den Fokus in der Tuina Ausbildung darauf zu setzen.

Ich wünsche allen, dass sich eure Wünsche verwirklichen.

bis jetzt, obwohl ich bereits die dritte woche hier bin, ist dies mein erster freier nachmittag hier suf dieser mittelmeerinsel. bisher wochentags arbeiten und am wochenende (jetzt so rückblickend gesehen) rastlos die insel erkunden. der erste freie nachmittag, einfach an der sonne in einem bistro am hafen sitzen, ein glas weisswein trinken, lesen, nachdenken, sein, entspannen. und prompt kommen mir einsichten:

als ich damals, mit dreissig, mit a. zusammenkam, kurz nachdem die affaire mit d. gescheitert ist, war ich so dankbar und zufrieden, noch einen mann ohne vorgeschichte haben zu können. einen jungfräulichen, sozusagen. im gegensatz zu d. mit der zu grossen hypothek der gescheiterten beziehung und den kleinen kindern. und im gegensatz zu mir, der sex drugs and rock n roll und vieles weitere die unschuld schon längst genommen hatte.

nun merke ich aber, dass ich genau dafür einen hohen preis bezahle. für die unerfahrenheit von a., denn er musste ja nun seine erfahrungen nachholen....

den hohen preis, mich wieder neu zu finden, in meiner timeline. alles zu verarbeiten. die erinnerung als rein und kostbar zu speichern und die wehmut und den schmerz davon abzulösen.

merke: oft ist der preis zu hoch...

und wir gehören nicht zusammen! er wir diese art lebenserfahrung nie aufholen können. jetzt wieder, dadurch dass er mich verlassen hat und ich gezwungen wurde, erneut so viele erfahrungen zu machen, wie sonst kaum jemand, ist die kluft zu gross. anders als bei d., diese verbindung ist einfach irgendwie zeitlos und wird es bleiben....

es ist eine gratwanderung, welche erfahreungen uns bereichern und welche uns zerbrechen könnten. ich bin wohl bereits mein leben lang eine tänzerin auf diesem seil...

Gott sei Dank kann ich kochen. Jeden Abend, wenn ich nach Hause komme, koche ich etwas für mich alleine. Ich habe ja sonst nichts anderes zu tun, und um auszugehen bin ich zu müde und nicht mehr interessiert an neuen Bekanntschaften.

So ist das meine Feierabendmeditation.

Gut das es sie gibt :-)

Wow, es ist mir tatsächlich gelungen, heute ein bisschen Distanz zu halten. Einfach zu tun wie ich kann, und dann die Korrekturen hinnehmen. Nicken und Yes Okay sagen. Ich glaube nächste Woche bin ich sogar soweit, noch Thank you zu sagen für die Belehrungen. Wahrscheinlich meint es der Chinesische Arzt auch ganz nett. Vielleicht ist es für ihn auch schwierig mit mir, der ausländischen Studentin. Heute kam eine alte Frau in die Behandlung im Spital, und sie sagte dann, sie sei die Schwester eines bestimmten Mannes. Der Chinese wusste sofort wer. Es muss ein ehemaliger Präsident gewesen sein, soweit ich verstanden habe. Ich habe natürlich keine Ahnung von der Geschichte Maltas. Aber die Chinesen müssen wohl sowas wissen. Jedenfalls wollte er unbedingt ein Foto von sich und der Frau machen. Dies ist wohl wichtig für ihn. Zu zeigen, was er da für eine wichtige Persönlichkeit behandelt hat. Der Chinesische Fahrer erzählte mir, dass er noch ein Geschenk kaufen muss für seinen Leader (ich nehme mal an Parteileader), wenn er dann in einem halben Jahr wieder zurück nach China geht. Ja ich meine, ich bin einfach frei. Mir bedeuten solche Sachen nichts, ich kann tun und lassen, wie ich will. Soviel zu den kulturellen Unterschieden…
Jetzt, da ich wieder Distanz gewonnen habe, konnte ich plötzlich solche Sachen klar wahrnehmen. Gut so. Bin nicht mehr blind im Wirbel meiner Emotionen gefangen. Und so denke ich tatsächlich, habe ich wieder etwas dazugelernt. Denn mich Abgrenzen können ist ein grosses Thema für mich. So hat alles einfach auch sein Gutes.

 

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