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es ist nicht das erste mal, wo ich nen hang zu exzessivem verhalten an den tag lege, aber wohl das erste mal wo es wirklich nur durchwegs positive wirkung hat.

zwar hab ich mich schon immer gesund ernährt, letztens hab ich aber noch nen zacken zugelegt. mit der fünf am tag theorie auf der einen seite, und auf der anderen seite aus der tatsache, dass meine mutter 25 cm ihres darms entfernen lassen musste, was zivilisationskrankheitlich bedingt war. und sie ernährt sich auch relativ gesund. zusätzlich hab ich noch das wort langkettige kohlenhydrate aufgeschnappt und deren essentielle wichtigkeit, was mich noch mehr denn je auf vollkornbrot und teigwaren greifen lässt.

und irgendwo hab ich mal gelesen, man vermisst was man hat, bzw. an das wo man gewöhnt ist bevorzugt man. im guten wie im schlechten. zum beispiel dass man ein bekanntes gesicht immer schöner findet, oder dass wer geschlagen wird weiter schlägt. wer täglich schokolade isst auch täglich danach gelüster usw usf.

samstag sonntag war ich bei einer freundin in der anderen ecke der schweiz, und da gabs dann sonntags frühstück mit zopf und marmelade und parmaschinken und käse. und ich wollte gar nicht wirklich essen, denn ich vermisste ein salatblatt oder ein bisschen schnittlauch zwischen brot und schinken, und ein paar scheiben tomaten zwischen brot und käse. ausserdem fand ich, zopf ist was fürs altersheim, wenn man nicht mehr richtig beissen kann.

ja es ist wirklich war. ich habe lust auf knackige salate und süsse ananas und mangos. ich habe lust auf was richtiges zwischen die zähne.

in meinem brandneuen vorgärtli hab ich nun gestern zum ersten mal zu abend gegessen. und am freitag bin ich mit dem liegestuhl in den innenhof und hab sonnend an meinem fotoalbum weitergewerkelt. was mir ein unglaublich grosses stück freiheit und lebensqualität bedeutet.

ich beschäftigt etwas. und zwar die junge frau, welche seit 3 jahren mit ihrem freund zusammen ist, sie wohnen zusammen und ich kenn die schon ein bisschen, auch wenn sie mir eigentlich nicht nahe stehen, ich kenn die sozusagen um eine ecke. ja und er, 8 jahre älter ist wirklich voll verknallt in sie. das merkt man sofort. und sie, war immer schon ein bisschen schillerhaft. heisst, man wusste nicht so genau. irgendwas war einfach. bisher hab ich das als: "wohl noch ein bisschen jung, daher" eingestuft.

und jetzt ist gar nichts mehr gut. diese junge frau ist am durchknallen. wenn ihr freund sie fragt was los sei, breche sie in tränen aus. erkläre sich nicht weiter, aussert vielleicht: ich kann es vor gott nicht verantworten. mit dir zu leben. in sünde. sowas in die richtung.

freitags wollte der mann mit seinen freunden in den ausgang. die junge frau machte eine szene, er solle nicht gehen. sie bringe sich um.

am nächsten tag ist wieder alles normal. bis zum nächsten mal. der mann, welcher wirklich mega verknallt war erschrickt vor diesem psychoterror. er will sie zu einem psychiater bringen, denn auch meines erachtens gehört sie genau dort hin. zu fachlicher hilfe. das darf er aber nicht, weil ihre familie sonst durchdreht. ihre verdrehte sekten familie.

er hat angst und genug und sagt so bald wie möglich beenden, sobald sie genug stabil dazu ist. ich verstehe ihn. ich bin ohnmächtig gegenüber der familie. es tut mir wahnsinnig leid für sie. obwohl sie mir nicht unbedingt nah am herzen steht.

und einmal mehr frag ich mich in meinem leben: was gehen mich die andern an? wo ist die grenze? wo muss man sich einsetzten, und wo darf man nicht.

und was bedeutet glaubensfreiheit wenn die kinder voll und ganz im banne ihrer familie stehen, ein leben lang?

wer ist eigentlich verdammt noch mal für wen zuständig?

 

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