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Ich bin total im feng*shui Fieber. Gekommen ist das so, dass meine Praxispartnerin, damals, als sie bei mir einzog zwei Monate später kam, als der Raum eigentlich frei wurde. Ich übernahm die Mietlücke, weil ich gerne mit ihr zusammenarbeiten wollte. Sie bot mir im Gegenzug an, dass ihr Mann eine Feng*shui Beratung für die Praxis machen würde. Supi. Das tat er auch und wir sind nun stetig dran, immer mal wieder etwas in diese Richtung zu verändern.

Da ich ja jetzt per Anfang Jahr das Traumhaus gekauft habe, und mein Schatz und seine jüngere Tochter in den Frühlingsferien definitiv zu mir ziehen werden, bekam ich plötzlich Bammel. Und zwar Bammel in der Art, dass ich das Gefühl hatte: Es ist ja alles vollgestopft, wohin sollen die zwei mit ihren Sachen ohne dass das Traumhaus zum Messi Alptraum wird ;-). Schon krass, als mein Ex ausgezogen ist, habe ich soviel weggeschmissen und geräumt, und dann in den zwei Jahren, was sich alles wieder angesammelt hat... Ich meine, ich habe quasi alleine ein 5 Zimmer Haus belebt, und finde nun keinen Platz. Wie ist denn das?

Also, ausmisten, umräumen, putzen, platzmachen, usw.

Und da habe ich als erstes die Pläne vom Haus auf Feng*shui gemodelt, um so Anhaltspunkte zu bekommen, was noch gut und schön wäre. Und es ist im Fall erstaunlich, wie viele Sachen, die man dann so macht, einfach gerade ultimativ stimmen. Zum Beispiel habe ich gelesen, dass eine Ecke mit Blau Unterstützung bekäme. Ich fand die Idee sofort super, hatte noch Himmelblaue Farbe im Keller und eine kleine Wand kurzum angemalt. Und es sieht himmlisch aus :-). Eine Wand, die für Beziehungen steht, habe ich jetzt mit Bildern von meinen Liebsten behängt. Und es passt ultimativ.

Und so sind wir jetzt dran. Am räumen, umstellen, neu und Platz machen.

Ich freue mich.

Mein 11 jähriges Gottenmädchen teilt mir gestern per sms mit, dass sie verliebt sei. Und schickt mir ein Bild von ihm.

Heute schreibt sie mir erneut: du, er ist 13Jjahre alt, ist dies nicht verboten....

Nebst dem, dass diese Geschichte so extrem süss ist und mir direkt ins Herz geht, freue ich mich total über das Vertrauensverhältnis von uns beiden :-)).

Freitag hats angefangen mit Husten. In der Nacht auf Samstag bin ich mal aufgewacht, habe den Arm um meinen Schatz gelegt, und er fühlte sich kalt an. Unter der Decke. Mir wurde klar, dies kann nicht sein, also bin ich wohl heiss. Mein Fiebermesser war kaputt und ich musste am Samstag sowieso einen Kurstag über Malen mit Kindern leiten. Da kamen 18 Teilnehmerinnen, also konnte ich schlecht absagen. Abends kam ich total erledigt nach Hause und mass mit dem neugekauften Fiebermesser 39.4 grad. Wow, das ist Jahrzehnte her, dass ich Fieber hatte und so hoch wohl mal als Kind. Ich gab mich voll und ganz dem Fieberdelirium hin. Lag unter der Decke mit Kälteschauer am ganzen Körper. Eingekapselt im sein dieses Zustandes. Gar nicht mal unangenehm. Und am Sonntag war es dann nur noch Temperatur. Und heute hab ich nur noch ein bisschen Kopfweh und Rückenweh vom langen liegen.

Bettruhe ist einfach die beste Medizin.

Gestern waren zwei langjährige Freundinnen bei mir zu Besuch. Ich freue mich jeweils immer auf diese Runde. Gestern aber, war es nicht nur harmonisch. Es hat damit angefangen, dass sie mein Essen nicht essen wollten. Die eine ist jetzt reine Vegetarierin, und die andere hat Glutenallergie. Nicht dass ich dies nicht respektiere, im Gegenteil. Ich war extra im Reformhaus und hab glutenfreie Lebensmittel gekauft. Ausserdem habe ich eine Hühnersuppe gekocht, auf Wunsch der einen, und ich wusste ja nicht, dass die andere jetzt gar kein Fleisch mehr ist, nur noch 1 Mal im Monat Crevetten. Aber eine Hühnersuppe käme da ja schon noch in frage, denke ich. In dem Fall. Und als wir noch ne Orange essen wollten, fragte die eine: ist die Bio? Ich wusste es nicht genau, und da hatte sie keine genommen… Manchmal stellt sich mir auch die Frage des Respekts gegenüber dem Gastgeber. Okay, ich bin halt viel gereist und habe vieles gegessen, was mir eigentlich nicht gepasst hat, einfach aus Respekt. Schnecken und Heuschrecken waren das schwierigste. Aber es war auch ein Abendteuer, über diesen Schatten zu springen. Und ein Homage unserer Wegwerfgesellschaft an ein dritte Welt Land.

Dann haben beide Beziehungsprobleme. Die eine sieht ihren Partner nur sehr selten, weil er nicht mehr zu ihr kommt, weil er seine Katze nicht alleine lassen will und weil sie nur zu ihm geht, wenn seine Tochter nicht zuhause ist. Und eigentlich möchte sie aber mit ihm zusammenziehen, kann sich aber nicht vorstellen, dass seine Tochter ein eigenes Zimmer hat. Höchstens ein Gästezimmer, dass dann auch andere Gäste benutzen können. Dabei hat sie selber zwei erwachsene Kinder. Da fehlte mir auch jegliches Verständnis, bin ich doch selber mit einem Mann mit Kindern zusammen, und momentan ist es bei mir so, das Zimmer seiner Tochter ist gleichzeitig mein Gästezimmer. Sollte er aber ganz zu mir ziehen ist klar, dass sie das Zimmer für sich alleine haben kann.

Die andere ist seit 18 mit ihrem Partner zusammen, hat 2 erwachsenen Söhne, ein Haus und so, und liebt ihren Partner nicht mehr. Ist aber auch nicht bereit, einen Schritt zu machen, aus Existenzangst oder sie würde ihre Söhne verlieren. Und harrt jetzt einfach so aus, weint, denkt mit 44 hätte sie nun ihr Leben gehabt. Will aber ihren Job nicht von 40 auf 60 Prozent erhöhen, was sie jetzt gerade die Gelegenheit hätte, weil sie sonst mit dem Haushalt nicht klar käme. Dabei gäbe ihr dies doch finanziell mehr Unabhängigkeit, um sich eventuell ein neues Leben aufzubauen...

Ich hab mich echt bemüht, verständnisvoll zu sein. Weil ich dies auch wollte, weil ich die beide Frauen seit Jahren sehr mag. Und ich habe auch gemerkt, dass ich so heil froh bin, dass bei mir momentan und ich hoffe für lange lange Zeit alles so gut ist. Mann, Haus, Job, und das Drumherum auch. Vor etwas mehr als zwei Jahren hat das ja hier auch ganz anders ausgesehen.

Was ich auch merke in letzter Zeit, dass ich sowieso grundsätzlich das Interesse an meinen Sozialkontakten verliere. Also nicht ganz, aber ein bisschen. Das war noch nie so. Ich bin einfach ganz zufrieden hier, mit mir, Mann, Haus, Job. Und auch ausgefüllt damit, dass ich nicht mehr so viel Energie habe, noch anderweitig zu sein. Und dies, ist das Allererstemal in meinem Leben so. Bisher war ich immer Hans damp in allen Gassen. Und dies geniesse ich jetzt.

nicht loslassen, nicht abgrenzen, nein, abgeben ist momentan meine credo. abgeben an arbeit, abgeben an verantwortung, abgeben an geld, notta bene auch. wenn ich mich beklage, dass ich mich nirgends anlehnen kann, dann muss ich halt nicht immer alles an mich reissen. so einfach ist das. mal schauen, wie gut das funktioniert.

jedenfalls im geschäft ist dies noch zu überblicken. ich habe auch herausgefunden, es spielt keine rolle, ob meine geschäftspartnerin perfekt ist, sondern es reicht, dass alles gut klappt, und sie genug erfahrung hat, zu übernehmen. zu warten, bis jemand perfektes kommt, kann ewig dauern, und alles ist ja auch immer in veränderung. ich auch. sie ist flexibel, kann auch kompromisse eingehen, und bringt eigene initiative. das ist super so und das reicht auch. und sie will auch vorwärts kommen. also, die bahn ist frei.

und im privaten einmal mehr: ich bin nicht verantwortlich, ob meine lieben gute laune haben. wenn sie mal den blues schieben, dürfen sie dies ruhig. ich kann daneben stehen und bei mir bleiben, sie kommen da selber wieder raus.

mir nimmt ja schliesslich auch keiner die scheisslaune ab, wenn sie mal wieder grad bei mir halt macht.

und überhaupt: warum sind wir manchmal einfach schlecht drauf, einfach so, ohne ersichtlichen grund? schieben wir den hormonen den schwarzen peter zu? oder geht's uns einfach grundsätzlich zu gut?

 

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