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wo hört das bei sich hinschauen und reifen und lernen auf und fängt das sich aufgeben an?

was tun wir nur aus angst vor dem alleine sein und nicht aus liebe?

werde ich mal ankommen? oder bin ich es schon längst und merke es nicht?

wie merke ich, ob ich spinne oder die um mich herum?

jetzt hab ich mal wieder mein tagebuch zur hand genommen und wollte es mit titaden füllen. über meine beziehung und wie es mal wieder ach so kompliziert ist und ein bisschen in selbstmitleid, zorn, verzweiflung und selbstgerechtigkeit suulen, da lese ich vorher noch ein paar beiträge, die da stehen aus dem jahre 2005. und, oh wunder, dort standen schon die ganzen tiraden, in grün und über den damaligen.

und ich musste einfach nur in mich hinein lächeln und es breitete sich eine angenehme stille aus in meiner brust.

in einer wilden singlezeit in meinem leben habe ich mit zwei schwulen in einer wg gelebt. noch heute sind die beiden meine besten freunde und am wochenende waren sie bei mir zu besuch.

schaut meine lieben, was aus mir geworden ist: jetzt bin ich schon seit ein paar jahren stiefmutter, und nun hab ich auch noch nen hund. unglaublich. grosses gelächter auf allen seiten. ja das hätten sie schon nie von mir vermutet....

der hund ist normalerweise bei der mutter der kinder meines schatzes. und diese geht nun mit den kindern in die ferien, was nicht klappen würde, hätten sie nicht uns, die den hund hüten. und so kommen wir zu dem idyllischen familien leben. diese woche ist der teenie noch bei uns und macht nen ferienjob in einem pferdestall.

es ist anstrengend mit stiefkindern. sehr sogar. aber auch eine Bereicherung. und die zeit ist endlich. noch ein paar jahre, dann sind sie flügge. für mich, die keine eigenen kinder hat, ist dies eigentlich eine extrem bereichernde erfahrung, dennoch bin ich sehr oft frustriert und genervt von der situation.

oft wünsch ich mir, ich könnte mein leben einfach geniessen und glücklich sein. ich habe so viele gute dinge um mich rum. ich selber habe keine ahnung, warum mir das oft so schwer fällt.

ich merke, wie schwer es für mich ist, meine schattenseiten zu akzeptieren, zu integrieren. überhaupt, grundsätzlich frage ich mich immer wieder, warum wir menschen nicht einfach nur nett und gut sind. und ich kann auch bei anderen gewisse sachen schlecht akzeptieren. wohl am meisten diejenigen, welche ich selber in mir habe. wie zum beispiel aufbrausen, behaupten, rechthabenwollen, sich aufspielen, prahlen, jammern, das system verantwortlich machen, laut werden im allgemeinen und wohl noch einige mehr.

ich frage mich, wie ich bei mir mit diesen schattenseiten umgehen sollte. sie unterdrücken oder abtrainieren auf jeden fall nicht. denn dann verschwinden sie wohl nur tiefer im unterbewusstsein und kehren mit unkontrollierter kraft unweigerlich wieder zurück.

es ist einfach so, dass wenn ich mich dabei ertappe, wie ich z.b. rechthaberisch oder aufbrausend zu jemandem bin, habe ich umgehend ein schlechtes gewissen. ich habe angst davor, dass mich diejenigen jetzt doof finden. (was begründet ist, ich finde ja menschen, die so reagieren selber doof). also lernen toleranter zu sein, wenn andere ihre schattenseiten rauskehren? oder zu meinen schattenseiten stehen und darauf pfeiffen, ob mich die anderen doof finden?

ich habs geschaft, mich von den problemen der töchter meines freundes zu distanzieren. für mich bin ich sehr froh. jetzt merk ich aber, das dafür mein schatz umso mehr leidet, weil es halt echt schwierig ist. dies distanziert nun auch uns zwei. eine logische folgerung, die ich nicht voraus gesehen habe...

meine nachbarin ist 63 und frisch verliebt. wie schön ist denn das? und es stimmt mich irgendwie zuversichtlich und fröhlich.

 

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