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Vielleicht hat es damit zu tun, dass der Herbst so schön und lange war. Und vielleicht auch mit etwas anderem. Jedenfalls ist es so, dass ich es total geniesse und begrüsse, dass es endlich wieder früh dunkel wird. Und es endlich Tage gibt, die verhangen und verregnet sind. Und dass ich so fühle und darüber schreibe erstaunt mich schon ein wenig.

Über viele Jahre war ich im Winterhalbjahr immer 4-6 Wochen an der Sonne. Und fand das echt der beste Way of Life. Mit meinem jetzigen Schatz ist das nicht möglich, wegen seiner Kinder. Und schnell hab ich gemerkt, dass ohne ihn länger als ein paar Tage verreisen für mich nicht lustig ist.

So versuche ich mich also seither mich den vier Jahreszeiten hinzugeben. Genau zu fühlen, was wann für Energien spielen. Das Überschüssige im Frühjahr, die Sommerhitze und langen Tage im Sommer, die Schönheit und Melancholie im Herbst und jetzt bereits langsam aber gefühlt endlich, nach dem Reichtum von Frühling Sommer Herbst, langsam der Rückzug. Die Einkehr, das Regenerieren.

Und da, ich wenn die Sonne scheint, meine Freizeit wann immer möglich im Freien verbringe, bis diese untergeht und auch der Abendhimmel dunkel ist, wärmt es mir jetzt echt das Herz, drinnen zu sein. In Ruhe ein bisschen abhängen zu können. Das kuschlige herzwärm Gefühl, das ich dabei empfinde ist wirklich fast (oder ganz? Da muss ich noch genau darüber sinnen, es ist zu neu für mich, so neu, dass ich dem noch nicht ganz traue) gleichwertig wie dem, wenn nach einem Winter wieder die Frühlingssonne wärmt.

Und wenn ich, nach genaueren Betrachtung und längerer Beobachtungszeit zum Schluss kommen werde, dass es wirklich ganz gleichwertig ist, welch Gewinn an Lebensfreude das doch wäre.

edit: und vielleicht ist es nur der Trotz. Dass es mir mächtig auf den Keks geht, wenn die Leute immer so viel jammern. Ach jetzt ist es dunkel wenn ich aus dem Haus gehe und auch wenn ich heim kommen. Und ach dieses Sauwetter heute... Bähhh. Das nervt. Da schwimm ich gerne mal gegen den Strom...
Lo meinte am 13. Nov, 19:23:
Richtig.
Es ist auch wirklich schön: Kuscheldecken-Pullover-Zeit.
Ich habe von Weiß- auf Rotwein (oder auch winterlichen Tee) umgestellt, bin ganz viel draußen, fahre Rad, mag die Herbstfarben der Blätter - und sogar den Regen, weil usseliges Wetter das Zuhausesein erst recht gemütlich erscheinen lässt.
Wer sich lieber einem Jammerzirkel anschliessen möchte, soll das tun.
Man kann sich alles selbst aussuchen.
;-) 
 

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